Düsseldorf Hassels: Gehbehinderten Bewohner aus brennender Wohnung gerettet
In der Leitstelle der Düsseldorfer Feuerwehr ging am Montagabend (9.5.) um 22:04 Uhr der Notruf über einen Brand in einer Wohnung in der Ferdinandstraße in Hassels ein. Ein gehbehinderter Bewohner solle sich noch in der Wohnung befinden, hieß es.
Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Fenster der Wohnung im zweiten Obergeschoss. Ein aufmerksamer Nachbar hatte den gehbehinderten Bewohner gerettet und ins Freie gebracht. Dort wurde er durch Notfallsanitäter versorgt und anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert.
Ein Zimmer der Wohnung im zweiten Obergeschoss stand im Vollbrand. Ein Löschtrupp bahnte sich den Weg durch das verrauchte Treppenhaus und begann mit der Brandbekämpfung. Währenddessen machten auf der Rückseite des Gebäudes zwei Personen mit Hilferufen auf sich aufmerksam, die sich in der dritten Etage auf einen Balkon geflüchtet hatten. Sie wurden mit Brandfluchthauben durch das Treppenhaus in Sicherheit gebracht. Schließend wurde das Gebäude vollständig evakuiert. Zehn Personen wurden vom Rettungsdienst und Notarzt betreut, von denen aber niemand ins Krankenhaus musste.
Nach 20 Minuten meldete der Einsatzleiter “Feuer aus”. Durch da schnelle Eingreifen der Feuerwehr wurde die Ausbreitung des Brandes auf andere Wohnungen verhindert. Das Gebäude wurde mit Hochleistungslüftern vom giftigen Brandrauch befreit.
Nach einer abschließenden Kontrolle der Wohnungen und Nachbargebäude durch die Feuerwehrleute, konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Brandwohnung ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der entstandene Schaden wird von der Feuerwehr auf rund 50.000 Euro geschätzt.