#PeopleNotProfit: Fridays for Future demonstrieren in Düsseldorf
Düsseldorf war am Freitag (25.3.) Teil des internationalen globalen Klimastreiktags der Bewegung Fridays for Future. Unter dem Motto #PeopleNotProfit versammelten sich rund 1000 Teilnehmer*innen auf der Wiese vor dem Landtag und zogen anschließend in einem Demonstrationszug durch die Stadt.
In zahlreichen Redebeiträgen wurde der radikale Ausstieg aus fossilen Energieträgern gefordert. Dies funktioniere nur, mit einem konsequenten und sozial gerechtem Einstieg in Erneuerbare Energien.
Die soziale Gerechtigkeit sei von großer Bedeutung, da man momentan auf Kosten der Menschen im globalen Süden lebe. Diese Menschen seien am stärksten von der Klimakrise betroffen, trügen aber am wenigsten dazu bei.
Der aus Nigeria stammende Menschenrechtler und Umweltaktivist Peter Emoriken-Donatus: “Wir haben es satt, wir haben ein Recht auf Leben. Es kann nicht sein, dass Menschen, die ihrer Lebensgrundlage beraubt worden sind auch noch hier als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge deklariert und disqualifiziert werden.“ FFF kritisiert, dass das System Profite über alle Lebensgrundlagen und Leben stellt. Es müsse die Aufgabe von Regierungen und Großkonzernen sein, endlich Klimagerechtigkeit zu schaffen. Menschenleben sei wichtiger als Profitinteressen, Dörfer seien wichtiger als Kohletagebaue und Wälder seien wichtiger als neue Autobahnen.
Deutliche Worte gab es zum Krieg in der Ukraine, der nur möglich sei, weil Länder wie Deutschland ihn mitfinanzierten. Die FFF-Bewegung solidarisiert sich mit der Ukraine und fordert das Ende der Abhängigkeit von einem fossilen System. Fossile Konzerne und Rüstungsunternehmen profitierten vom Krieg. Zu einer gerechten und lebenswerten Zukunft für alle, gehöre eine Welt, die frei ist von Krieg, Wettrüsten und fossilen System und mit offenen Grenzen für alle.
In vielen anderen Städten in der Umgebung gabt es ebenfalls Aktionen der FFF: Krefeld, Wülfrath, Neuss, Pulheim, Erkrath, Mönchengladbach, Haan, Ratingen, Solingen, Wuppertal, Mülheim a.d.R., Duisburg, Oberhausen und Leverkusen.