Mit dem Heimerfolg gegen die Iserlohn Kangaross konnten die Basketballer der ART Giants ihren zweiten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB festigen. In einem packenden Spiel am Samstag (5.3.) in der heimischen Comenius-Halle drehte das Flabb-Team die Partie im Schlussviertel.

Mark Gebhardt (ART Giants, No. 11), Foto: Norbert Schulz

Headcoach Florian Flabb musste auf Mannschaftskapitän Andrius Mikutis verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Die Kangaroos fanden deutlich besser ins Spiel, agierten offensiv geduldig und so zeigte die Punktetafel bereits nach wenigen Minuten 10:4 für die Gäste. Die Giganten taten sich vor allem defensiv schwer und so erhielt Iserlohn von der Dreierlinie aus zu viel Raum. In die Viertelpause ging es mit 25:29 aus Düsseldorfer Sicht.

Jacob Engelhardt (ART Giants, No. 0) muss sich hier unter dem Korb gegen Joshua Dahmen (Iserlohn Kangaroos, No.07) und Elias Marei (Iserlohn Kangaroos, No.02) durchsetzen, Foto: Norbert Schulz

Auf den Dreier gleich zu Beginn des zweiten Viertels durch den Iserlohner Emil Loch, hatte diesmal hatte Jacob Engelhardt die richtige Antwort und reagierte ebenfalls mit einem Dreier. Da es aber weiter an konzentrierter Defensivarbeit bei den Düsseldorfern fehlte, nahm Florian Flabb eine Auszeit, um den Lauf des Gegners zu stoppen (28:35). Viel änderte das nicht, die Kangaroos um Moritz Hübner netzten weiter nach Belieben ein. Zwischenzeitlich wuchs der Rückstand auf zwölf Zähler an (31:43) und eine äußert ungewohnt schwache Dreierquote von nur 13 Prozent (2 von 15) sorgte für einen Pausenstand von 41:49.

Quadre Lollis (ART Giants, No. 4) und Moritz Hübner (Iserlohn Kangaroos, No.11), Foto: Norbert Schulz

Die Halbzeitansprache vom Headcoach zeigte auch nach dem Seitenwechsel keine wirkliche Wirkung – das Team tat sich weiterhin schwer. Allerdings führten vermehrte Fouls der Iserlohner dazu, dass die Giganten von der Freiwurflinie aus Anschluss hielten (46:54). In dieser Phase wurde die Stimmung unter den Fans in der Comenius-Halle hitziger, da sich einige unter den rund 360 Zuschauern mit einigen Entscheidungen der Schiedsrichter nicht einverstanden waren. Die Giganten schien die Stimmung von der Tribüne wach zu rütteln, denn sie gingen auf dem Parkett beherzter zur Sache. Durch einige Ballgewinne in der mittlerweile aggressiveren Verteidigung erzwangen sie zum Ende des dritten Viertels schnelle Punkte (57:64).

Samuel Mpacko (ART Giants, No.37) in Aktion gegen Elias Marei (Iserlohn Kangaroos, No.02), Foto: Norbert Schulz

Im Schlussviertel musste sich also zeigen, ob es gelang einen Heimsieg zu erringen und das schien langsam beim Flabb-Team angekommen zu sein. Mit deutlich mehr Biss und Energie agierten die Gastgeber und verkürzten Angriff für Angriff den Rückstand. Vor allem der starke Samuel Mpacko (16 Punkte), der sich sowohl von der Dreierlinie als auch im Zug zum Korb eiskalt zeigte, leitete die Wende ein (69:70). Rund fünf Minuten vor Spielende übernahmen die ART Giants durch einen Dreier von Booker Coplin (28 Punkte) erstmals die Führung. Die Comenius-Halle wurde zum Hexenkessel und kaum einen Zuschauer hielt es in der Crunchtime noch auf seinem Sitzplatz. Der Support schwappte auf das Spielfeld über und es gelang den Giganten in den Schlussminuten eindrucksvoll das gewohnt schnelle Offensivspiel aufzuziehen. Sinnbildlich dafür ein Steal vom starken US-Amerikaner Coplin, dessen Pass durch die Beine des Gegners bei Mpacko landete, der dann wie aus dem Nichts einen Monsterdunk platzierte. So erhöhten die Gastgeber den Vorsprung bis zum Ertönen der Schlusssirene auf stolze 13 Punkte und fuhren einen wichtigen Heimerfolg ein (86:73).

Jubel bei den ART Giants nach dem Spiel, Foto: Norbert Schulz

Florian Flabb (Headcoach): „Heute muss man wirklich unsere Defensivleistung als Schwachstelle herausstellen, wir haben gerade in der ersten Halbzeit zu viele Punkte kassiert. In der zweiten Halbzeit haben wir nur noch die Hälfte der Punkte kassiert, sind dann ins Laufen gekommen und konnten die Partie schnell gestalten, was definitiv unser Spiel ist. In der Kabine haben wir angesprochen, dass wir als Team in Vorleistung gehen müssen für die Zuschauer. Und die Unterstützung in der zweiten Halbzeit war stark, das war ein entscheidender Faktor, dass wir dieses Spiel noch gewinnen konnten.“

Punkte ART Giants: Engelhardt (7), Lollis Jr. (14), Coplin (28), Aunitz (4), Pook, Gebhardt (8), Helmhold (1), Uzoma (4), Mpacko (16), Boner (4), Pobric und Gasset Ruiz (n.e.)

Am 12. März geht es für die Gignaten um 18 Uhr auswärts gegen die SBB Baskets Wolmirstedt.