Düsseldorf: DEG bricht die Niederlagenserie: 3:2 Heimerfolg gegen Iserlohn in der Verlängerung
Erster Lichtblick nach der Olympiapause: Vor knapp 5000 Zuschauern im PSD Bank Dome holt die DEG aus Düsseldorf im West-Duell gegen die Iserlohn Roosters ein 3:2 (1:1; 0:0; 1:1; 1;0) nach Verlängerung.
Führungstreffer in Minute vier
Die Roosters kamen mit dem Rückenwind von acht Punkten aus den letzten drei Spielen aus der Kabine und hatten mit Brent Raedeke und Luke Adam zwei wichtige Stürmer wieder mit an Bord. Bis Simon Sezemsky in der vierten Spielminute wegen eines Stockschlags auf die Strafbank musste, hatten sie mehr vom Spiel. Dann dauerte es gerade einmal 18 Sekunden, bis es hinter Andy Jenike im Roosters-Tor einschlug. Brendan O’Donnell gab die Scheibe von rechts quer zu Stephen MacAulay, der den Puck auf den einlaufenden Brett Olson im Slot ablegte. Führungstreffer für Düsseldorf in Minute 4. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel. Ryan O’Connor zwang Hendrik Hane im DEG-Tor mit seinem Schuss aus dem hohen Slot zu einer Glanzparade mit der Fanghand. Alex Barta jagte die Scheibe aus dem Slot übers Tor, im Gegenzug fuhr Hane gegen O’Connor den Schoner aus (12.). Dann machte Bernhard Ebner einen Fehler. Er verlor die Scheibe vor dem eigenen Tor an Eric Cornel, der ausglich (16.).
Gäste dominieren das torlose Mittel-Drittel
Im Mittelabschnitt dominierten die Gäste aus Iserlohn. Und es wurde ruppiger. In der zweiten Hälfte des Drittels gab es insgesamt 16 Strafminuten. Mehrmals durfte die DEG, die heute wieder Daniel Fischbuch in ihren Reihen hatte, in Überzahl ran. Für 102 Sekunden bot sich ihr die Chance, mit vier gegen drei zu spielen. Doch das Überzahlspiel war zu einfallslos. Keine Tore – hieran wird gearbeitet werden müssen.
DEG für ungenutzte Chancen bestraft
Im Schlussdrittel startete Düsseldorf in Unterzahl. Nach nur sieben Sekunden bekam die DEG die Quittung für versäumte Chancen. Joe Whitney hielt am Torraum unter harter Bedrängnis seinen Schläger in eine Hereingabe von O’Connor. Die Scheibe verfing sich in Hendrik Hanes Schonern, letztlich schob er sie sie mit diesen selbst über die Linie. Da nutzte es auch nichts, dass die Schiedsrichter zunächst auf “kein Tor” entschieden. Der Videobeweis brachte Gewissheit, dass der Treffer regulär war. Nachdem abermals zwei Minuten in rot-gelber Überzahl erfolglos verstrichen, war es dann endlich so weit. Nach einem Querpass von MacAulay nahm O’Donnell mit voller Wucht direkt und jagte sie aus spitzem Winkel ins obere rechte Eck – im Powerplay (49.). Der Treffer tat der Mannschaft von Harold Kreis sichtbar gut. Ihr Spiel wirkte nun wieder schneller und gradliniger.
Siegtreffer binnen 16 Sekunden
In der Verlängerung brauchte Marco Nowak nur 16 Sekunden zum Siegtreffer. Mit einem Alleingang setzte er sich gegen zwei Verteidiger durch und schloss aus spitzem Winkel ab. Jubel bei der DEG.
Am Mittwoch gastieren die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in Düsseldorf. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.