Balkonbrand in Düsseldorf Holthausen sorgt für 300.000 Euro Schaden
Das wichtigste: Menschen wurden nicht verletzt – bei diesem Brand in Düsseldorf Holthausen. Es begann mit einem Feuer auf einem Balkon und zog sich am Ende über drei Etagen hinweg. Beißender Qualm drang in zahlreiche Wohnungen ein. Drei Wohnungen wurden unbewohnbar. Die Feuerwehr Düsseldorf beziffert den Schaden auf rund 300.000 Euro.
Mehrere Notrufe
Am frühen Mittwochabend meldete sich der erste Anrufer von der Adolf-Klarenbach-Straße bei der Feuerwehr Düsseldorf. Er berichtete, dass gegenüber im ersten Obergeschoss der Balkon brenne. Es folgten fast gleichzeitig mehrere Notrufmeldungen. Als die ersten Einsatzkräfte sechs Minuten nach der Alarmierung am viergeschossigen Mehrfamilienhaus eintrafen, hatte sich das Feuer bereits auf die beiden darüber liegenden Balkone in der zweiten und dritten Etage ausbreiten können.
Löschtrupps im Einsatz
Mehrere Löschtrupps bekämpften den Brand. Während sich ein Trupp über den Treppenraum den Zugang zum ersten Obergeschoss verschaffte, nutzte ein weiterer Trupp zielgerichtet die Drehleiter. Um eine weiter Brandausbreitung zu verhindern, nahmen die Einsatzkräfte zwei weitere C-Rohre vor und dämmten die Flammen vom Boden aus ein. Bereits nach kurzer Zeit gab es die Meldung „Feuer unter Kontrolle“.
Teile der Fassade entfernt
Es folgten zeit- und personalintensive Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen. Um auch die letzten Glutnester abzulöschen, mussten die Einsatzkräfte Teile der Fassade entfernen. Vorsorglich wurden die angrenzenden Wohnungen auf eine Brandausbreitung und Verrauchung kontrolliert – hierzu mussten die Einsatzkräfte stellenweise die Wohnungstüren aufbrechen. Bei der Kontrolle stellten die Feuerwehrleute fest, dass giftiger Brandrauch in mehrere Wohnungen eingedrungen war. Die Feuerwehr konnte die betroffenen Bereiche mit zwei Hochleistungslüfter vom beißenden Qualm befreien.
Zehn Personen ohne Wohnung
Die MieterInnen warteten derweil im Feuerwehrbus. Durch den Brand sind drei Wohnungen momentan nicht bewohnbar. Die zehn Betroffenen kommen bei Bekannten unter. Vorsorglich untersuchten Notfallsanitäter der Feuerwehr fünf Bewohnerinnen und Bewohner auf eine Rauchgasvergiftung. Zur Ermittlung der Brandursache übernahm die Kriminalpolizei. Nach rund drei Stunden kehrten die 24 Retter zu ihren Wachen zurück.