Düsseldorf richtet “Runden Tisch Ukraine” zur Koordinierung der Hilfen ein
Viele Düsseldorfer*innen möchte helfen, um die Menschen in der Ukraine oder bereits Geflüchteten zu helfen. Die Stadt hat deshalb eine Koordinationsstelle für Sachspenden, Unterbringungs- und Unterstützungsangebote eingerichtet. Am Mittwoch (2.3.) wird der „Runde Tisch Ukraine“ eingerichtet, um die haupt- und ehrenamtlichen Strukturen zu vernetzen.
Das Amt für Migration und Integration hat eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, bei der Menschen ihre Hilfsangebote melden können. Die Stadt greift dabei auf die bewährten Strukturen zurück, die bereits beim großen Flüchtlingszustrom 2015 erfolgreich waren. Als zentraler Ansprechpartner für die Koordination von Sachspenden, Unterbringungs- und Unterstützungsangeboten sowie Bedarfen der ukrainischen Menschen steht Sven Weiss von der Stabstelle der Amtsleiterin des Amts für Migration und Integration zur Verfügung. Angebote und Bedarfe können per Mail an ukraine-hilfe@duesseldorf.de gemeldet werden. Bei der eingerichteten Mailadresse gingen bis Montagmittag bereits 200 individuelle Angebote ein. Darunter Sachspenden,Übersetzungsangebote, medizinische Versorgung und Unterkünfte. Die Hälfte der E-Mails wurde bereits beantwortet und die Angebote mit Vereinen oder Institutionen verknüpft.
Bereits am Montag (28.2.) trat der Krisenstab zusammen, um die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle und Unterbringungsmöglichkeit für ukrainische Menschen zu klären. In einem ersten Schritt wird dafür sofort ein zentrales Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs mit den ersten 35 Plätzen angemietet. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten werden im Laufe dieser Woche geschaffen. Neben einer Versorgung sollen dort auch Beratungsgespräche stattfinden und weitere Beratungsangebote vermittelt werden.
Bei einem Treffen mit dem Deutschen Städtetag und dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sollen am Dienstag Maßnahmen erörtert werden. Ein Austausch mit der Liga Wohlfahrt zur Aufnahmesituation hat bereits in der vergangenen Woche stattgefunden.