Düsseldorf: Deutsche Friedensgesellschaft ruft zur Kundgebung „Entspannungspolitik jetzt!“ auf
Aktualisierung: Wegen der Sturmwarnung wird die Friedenskundgebung auf Freitag, den 25. Februar verschoben.
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Anlässlich der Konfrontation zwischen der Nato und Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt ruft die Deutsche Friedensgesellschaft NRW für Freitag (18.2., 17 Uhr) zu einer Friedenskundgebung unter dem Titel „Entspannungspolitik jetzt!“ auf dem Bertha von Suttner Platz in Düsseldorf auf.
Waffenlieferungen an die Ukraine würden nach Ansicht der Friedensgesellschaft nur zu einer Eskalation der Situation führen. Sie fordern die Militärmanöver und Truppenansammlungen auf beiden Seiten zu stoppen. Durch Verhandlungen soll ein System gemeinsamer Sicherheit in Europa unter Einschluss Russlands, aufbauend auf der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), geschaffen werden. Aktive Diplomatie soll die vollständige Umsetzung des Minsker Abkommens durch die Ukraine und Russland erreichen. Das Ziel der Friedensgesellschaft ist immer noch abrüsten statt aufrüsten.
Als Redner*innen bei der Kundgebung am Freitag sind Özlem Alev Demirel (MdEP, DIE LINKE), Serdal Yüksel (MdL, SPD) und Joachim Schramm von der Friedensgesellschaft NRW angekündigt. Musikalisch begleitet Peter Sturm die Veranstlatung.
Kea Detmers, Kreissprecherin der LINKEN in Düsseldorf, ruft zur Teilnahme an der Kundgebung auf und erklärt: „Gerade in Zeiten wachsender Kriegsgefahr ist es notwendig, die Stimmen der Vernunft in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Die Situation an der russisch-ukrainischen Grenze spitzt sich zu. Russland und die NATO ziehen Truppen zusammen. NATO-Staaten rüsten die Ukraine auf und schicken Militärberater. Abrüstung auf allen Seiten ist das Gebot der Stunde. Dass die Bundesregierung sich an weiteren NATO-Truppenverlegungen nach Osteuropa beteiligt, ist nicht hilfreich. Statt mit einer Rhetorik aus dem Kalten Krieg die Eskalationsspirale weiter zu drehen, muss die Bundesregierung eine Kehrtwende in Richtung Entspannungspolitik einleiten. Dazu gehören ein Ende von NATO-Militärmanövern in Osteuropa, ein Verzicht auf die weitere NATO-Ostexpansion sowie ernsthafte Verhandlungen über eine neue, europäische Sicherheitsstruktur unter Einschluss Russlands.“