Abgeknickte Äste und umgestürzte Bäume – Sturmschäden in Düsseldorf
In einer ersten Bilanz berichtet die Feuerwehr Düsseldorf bisher von zehn wetterbedingten Einsätzen seit Mitternacht (17.2.) als Folge der Sturmtiefs “Xandra” und “Ylenia”. Verletzt wurde dabei niemand.Die Rothenbergstraße in Unterbach war bis Mittag gesperrt. Dort war ein Baum auf die Straße gestürzt, in den zwei Fahrzeuge fuhren.
Die Rheinbahn meldet am Donnerstagmorgen, dass Busse und Bahnen weitgehend störungsfrei verkehren. Anders sieht es bei der Deutschen Bahn im Fernverkehr aus. Dort werden Störungen wegen des Sturmtiefs in NRW, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Meck-Pomm, Brandenburg, Berlin gemeldet. Die Bahn bittet von Reisen mit der Bahn abzusehen.
Einsätze der Feuerwehr
Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes galt ab Mittwochabend 22 Uhr mit Sturmböen bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Gegen 0.45 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf eine erste Sturmschadenmeldung. Auf einem Gehweg der Straße Am Ritterskamp in Kaiserswerth waren mehrere Tannen umgestürzt und weitere drohten zu fallen. Die freiwilligen Feuerwehr rückte mit Motorsägen aus, zerlegte die Bäume und machte den Gehweg wieder frei.
Mehrere große Äste brachen gegen 1:30 Uhr von einem Baum auf der Altdorferstraße in Düsseltal ab und blockierten die Straße. Die Besatzung eines Löschfahrzeuges konnte die Gefahr schnell beiseite räumen.
In Unterbach auf der Rothenbergstraße stürzte ein Baum auf die Straße. Zwei Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren hinein. Das Fahrzeug wurde beschädigt. Die Straße war auch am Donnerstagmorgen noch gesperrt, konnte aber gegen Mittag freigegeben werden.
In Mörsenbroich auf der Scheffelstraße stürzte ein Baum auf einen parkenden Pkw und beschädigte diesen. Der Baum wurde von den Einsatzkräfte der Feuerwehr entfernt.
In Benrath gab es einen Notruf von der Friedhofstraße, wo ein Bewohner lose Dachteile an einem Haus meldete. Durch den Einsatz einer Drehleiter konnten acht Quadratmeter einer losen Dacheindeckung beseitigt werden.
Auf dem Hellweg in Flingern kam es zu einem Großeinsatz, da sich an einem Gebäude ein 20 Meter hohes Gerüst an mehreren Stellen aus der Verankerrung an der Hausfassade gelöst hatte. Dadurch wurde das Gerüst instabil und drohte einzustürzen. Die Höhenrettungsspezialisten sicherten das Gerüst mit Spanngurten provisorisch. In Absprache mit der Gerüstbaufirma und dem Bauleiter wurde die etwa 25 Quadratmeter große Plane vom Gerüst entfernt. Die Baufirma übernahm die weiteren Sicherungsmaßnahmen.
In Holthausen auf der Bonnerstraße sicherten Einsatzkräfte über eine Drehleiter lose Metallbleche an einem Kamin mittels Spanngurten.
Ein Bauzan drohte auf der Oststraße umzustürzen und wurde durch Einsatzkräfte aufgerichtet und gesichert.
Vereinzelt wurden Einheiten der Feuerwehr noch zu losen Ästen in Bäumen und herabgefallenem Totholz alarmiert um Verkehrsflächen frei zu räumen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Feuerwehr kamen bisher keine Menschen im Zusammenhang mit den Sturmtiefs Xandra und Ylenia zu Schaden. Bis 18 Uhr am Donnerstag verzeichnete die Leitstelle der Feuerwehr insgesamt 42 wetterbedingte Einsätze im Düsseldorfer Stadtgebiet.
Da auch weiterhin eine amtliche Warnung vor Sturmböen bis 75 Kilometer pro Stunde und in der Spitze bis 100 Kilometer pro Stunde für Düsseldorf besteht, sollten die Bürger*innen vorsichtig sein. Besonders in Parks und Wälder besteht akute Gefahr.