Am Montag in Düsseldorf: One Billion Rising – Tanz gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen
Am Montag (14.2.) wird auch in Düsseldorf die Fahne von “One Billon Rising” am Rathaus wehen, als Zeichen gegen die Gewalt an Frauen
Kann tanzen die Welt verändern? Ja, sagen die Organisator*innen von „One Billion Rising“, denn von Jahr zu Jahr beteiligen sich mehr Menschen am Aktionstag, dem 14. Februar. Ab 17 Uhr sind alle eingeladen, sich an der Aktion vor dem Rathaus zu beteiligen und ein Zeichen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu setzen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach kommen und damit ein Zeichen setzen. Es gelten die aktuellen Coronavorschriften.
Das Programm für One Billion Rising in Düsseldorf am 14. Februar auf dem Rathausplatz
- ab 17 Uhr Sammeln auf dem Rathausvorplatz
- Trommeln „Rhythm of resistance“
- 17:10 Uhr Begrüßung kom!ma
- 17:15 Uhr Poetry Slammerin Jette Heinemann
Die FSJ’lerin sammelt seit 2019 Erfahrungen auf den Bühnen der Slam Szene in und um Düsseldorf. Dabei findet sie ruhige aber auch kritische Töne, zu allem, was sie in ihrem Alltag beschäftigt. - 17:20 Uhr Linda Ludewigs (Feministischen Aktion Düsseldorf)
- 17:30 Uhr Poetry Slammerin Morgaine Prinz
Die Poetry Slammerin, Fotografin und Collagen-Künstlerin jongliert mit Worten. Ihre Worte gehen unter die Haut und treffen ins Herz, erzeugen aber auch so manchen Schmunzler. - 17:35 Uhr HeideMari Eich über den Tanz und seine Bedeutung
- 17:45 Uhr Probetanzen
- 18 Uhr BREAK THE CHAIN! Steht auf. Streikt. Tanzt!
„One Billion“ bedeutet übersetzt: „eine Milliarde“. Und das ist leider nicht irgendeine möglichst beeindruckend gelogene Marketingzahl. Laut einer Statistik der Vereinten Nationen wird ein Drittel aller Frauen und Mädchen auf dieser Welt in ihrem Leben ein Opfer von Gewalt. Der Aktionstag wird in mehr als 200 Ländern veranstaltet. In Düsseldorf wird die Aktion von kom!ma in Kooperation mit ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V., terre des femmes – Städtegruppe Düsseldorf, Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V. und dem Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Düsseldorf organisiert.
Das hat Hand und Fuß
Die ursprüngliche Idee hatte im Jahr 2012 die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler. Der Tanz soll den Kampf gegen die Gewalt an Frauen ausdrücken. Die Tänzerinnen erheben die Hände und symbolisieren damit die Kraft und Energie, die sie für den Widerstand gegen Gewalt brauchen. Aufrechte Schritte nach vorne zeigen die Solidarität für alle Frauen, die sich nicht selber wehren können. Das Hochziehen der Beine soll das Sprengen der Ketten zeigen, dass Gewalt nicht länger zugelassen wird. Eine Bewegung der Arme um Kopf und Körper steht für den Schutz, unter dem jede Frau steht. Der gehobene Finger ist ein Zeichen für die Vorbildfunktion, die jede Frau übernimmt, um sich gegen Gewalt zu stellen.
Wer sich vorher einen Eindruck über die Tanzchoreografie verschaffen möchte, findet hier den Link. Aber Mitmachen ist auch ohne Training jederzeit möglich und die Organisatoren hoffen auf viele Unterstützer.