Düsseldorf: CDU, GRÜNE, SPD, FDP und LINKE rufen zum Protest gegen Querdenker auf
Es reicht und es muss ein gemeinschaftliches Zeichen gesetzt werden, ist die Botschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung der demokratischen Parteien in Düsseldorf. CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD, FDP und DIE LINKE rufen dazu auf, am Samstag (5.2.) ab 15 Uhr auf die Straße zu gehen und den Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und Rechtsradikalen, die durch die Stadt marschieren, die rote Karte zu zeigen.
„Wir rufen die große, derzeit stille Mehrheit der Menschen in Düsseldorf dazu auf, sichtbar zu werden und zu verdeutlichen, dass diese „Querdenker-Demonstrationen“ eine kleine, radikalisierte und die Gesellschaft spaltende Minderheit ist, der wir uns friedlich entgegenstellen“, lautet der Appell.
Der Vorsitzende der CDU, Thomas Jarzombek, die Sprecher*in von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Paula Elsholz und Stefan Engstfeld, die SPD Vorsitzenden Annika Maus und Oliver Schreiber, Marie-Agnes Strack-Zimmermann als Vorsitzende der FDP und Kea Detmers als Sprecherin
für DIE LINKE sind entsetzt über den Hass und die Hetze, die von den samstäglichen „Querdenker-Demonstrationen“ ausgehen. Sie sich einig, dass dies völlig inakzeptabel ist und fordern eine gemeinsame Reaktion und Antwort der demokratischen Parteien.
„Wir appellieren: Machen Sie Ihren Protest am Rande der Demonstrationsstrecke der „Querdenker“ deutlich. Alternativ besteht die Möglichkeit am 5. Februar um 15 Uhr auf dem Corneliusplatz an der Demonstration „Gemeinsam durch die Pandemie“ des Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ teilzunehmen.“
Wer sich dem Protest anschließt, sollte die Hygiene- und Abstandsregeln beachten. Auch im Freien wird während der Demonstration das Tragen einer FFP-2 Maske empfohlen.
Alle fünf Parteien unterstützen den Offenen Brief „Für Solidarität und Demokratie“ des Düsseldorfer Appells (weitere Informationen dazu finden sie hier). Sie rufen ihre Partei-Mitglieder und alle Düsseldorfer*innen dazu auf, „sich nicht an Anti-Corona-Demonstrationen und sogenannten ‚Spaziergängen‘ zu beteiligen, die von Rechtsextremen organisiert oder unterwandert werden und bei denen die Hygieneauflagen missachtet werden“.
Durch die Pandemie kommt man nur gemeinsam und solidarisch, betonen die Parteien in ihrem Appell. Impfen schütze vor schweren Krankheitsverläufen und trage dazu bei, das Gesundheitswesen zu entlasten. Impfen sei der Weg aus der Pandemie. „Wir appellieren an alle Menschen in Düsseldorf, sich impfen und boostern zu lassen“, formulieren die Parteivorsitzenden eindringlich.