Bye, Bye, du Hai: Düsseldorf besiegt Köln mit 2:1 (0:0; 2:1; 0:0)
Dritter Sieg der Düsseldorfer EG im vierten Aufeinandertreffen mit den Kölner Haien – knapp, aber verdient gewann Düsseldorf am Sonntagabend mit 2:1 (0:0; 2:1; 0:0).
Gut, aber torlos
Das Startdrittel im 235. rheinischen Derby gegen Köln gehörte Düsseldorf. Ein beträchtlicher Teil des Geschehens fand vor dem von Justin Pogge gehüteten Kölner Tor statt. Der wurde zum Chancen-Killer. Zuerst legte Victor Svensson zu Brendan O’Donnell vor das Tor (2.). Als O’Donnell von der blauen Linie abzog, prallte die Scheibe zur Seite zu Bernhard Ebner, der – das leere Tor vor Augen – den Puck mit der Rückhand an den linken Pfosten setzte (5.). Marco Nowak traf ein weiteres Mal das Gestänge (14.). Brett Olson legte den Puck geschmeidig zu Cedric Schiemenz vors Tor (15.). Joonas Järvinen zog ums Tor her und spielte Carter Proft super frei, der nahm den Pass direkt ab, doch Pogge rettete mit dem Schoner und lenkte den Puck so an den Pfosten (17.). Zur Pause stand es 0:0.
Rückstand gedreht
Im Mittel-Drittel fanden die Haie besser ins Spiel. Es dauerte aber bis zur 30. Spielminute, bis sie zu ihrer ersten echten Torchance des Spiels kamen. Marcel Müller hatte von halblinks abgezogen, obwohl noch ein zweite Kölner mit ihm unterwegs in Richtung Tor war. Mirko Pantkowski war zur Stelle. Als je zwei Spieler einer Mannschaft auf der Strafbank saßen, feuerte die DEG mehrere Distanzschüsse in Richtung Pogge. Der Puck wollte aber partout nicht im Netz zappeln. Stattdessen machte Pogge das Spiel mit einem weiten Pass an die zweite blaue Linie schnell, die DEG wirkte unsortiert und so liefen mit Quinton Howden und Marcel Müller gleich zwei Haie allein aufs Tor zu. Müller überwand Pantkowski halbhoch auf der Stockhandseite (33.).
In Überzahl setzte Daniel Fischbuch die Scheibe abermals an den Pfosten (35.). Die nun undisziplinierten Kölner ermöglichten der DEG 37 Sekunden in doppelter Überzahl. MacAulay nutzte dies nach Zuspiel von Alex Barta am langen Pfosten zum hochverdienten 1:1-Ausgleich. Danach brannten Pogge die Sicherungen durch. Zuerst zertrümmerte er seinen Schläger an seinem Tor, danach sprang er Proft von hinten an. So gab es noch einmal 102 Sekunden in doppelter DEG-Überzahl, die sich durch eine weitere Strafe um weitere 18 Sekunden verlängerten. Bis das 2:1 fiel, dauerte es aber, bis die Kölner wieder zu viert waren. Dann hielt Paul Bittner seinen Schläger perfekt in einen Distanzschuss von Nowak (39.). Spielstand gedreht.
Knapper Vorsprung verteidigt
Nun kam es auf den Schlussabschnitt an. Die Kölner mussten den Ausgleich schaffen. Da kam ihnen eine frühe Überzahl gerade recht, doch beinahe hätte Olson im Alleingang das 3:1 erzielt (43.). Die Kölner hatten nun etwas mehr vom Spiel, wobei sich die DEG nicht versteckte und auch immer wieder den Weg nach vorne suchte. Nach einem Fehler der Kölner im eigenen Drittel war MacAulay frei vor Pogge, doch der machte alles dicht (54.). Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Luis Üffing, der aus kurzer Distanz aus halblinker Position zum Schuss kam. Pantkowski parierte überragend (55.). Die Schlusssekunden gerieten zur Zitterpartie, weil die DEG den Puck nicht hinten rausbekam, als KEC-Trainer Uwe Krupp Pogge spät für einen sechsten Feldspieler geopfert hatte. Es fiel jedoch kein weiteres Tor mehr
Einen Monat lang Olympia-Pause
Da das Spiel gegen die Bietigheim Steelers, das für Freitag (28.1.) angesetzt war, coronabedingt ausfallen muss, steht für die DEG nun die Olympiapause an. Weiter geht es am 23. Februar mit einem Heimspiel gegen den EHC Redbull München (Spielbeginn 19.30 Uhr).