AWO Düsseldorf verleiht zum ersten Mal Maria-Nitzschke-Medaille
In ganz Düsseldorf engagieren sich rund 100.000 Menschen ehrenamtlich um die Belange der Düsseldorfer*innen. Darunter die 2.000 Mitglieder und 700 Ehrenamtlichen der AWO Düsseldorf. Um diesen Einsatz zu würdigen hat die AWO die Maria-Nitzschke-Medaille aufgelegt. Am Freitag (21.1.) wurde sie zum ersten Mal verliehen. Geehrt wurde damit Christina Holderer, die seit 2017 ehrenamtlich bei der AWO aktiv ist.
Über die Initiative Ehrenamt der AWO wurde Christina Holderer damals in das Senior*innenpflegeheim Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus im Stadtteil Lörick vermittelt. „Im Haus entschied sie sich dann für die wichtige Aufgabe, den bettlägerigen Menschen die Speisen anzureichen, zuzuhören, einfach da zu sein – also für eine Tätigkeit, die ganz nah dran ist an jenen, bei denen die Immobilität oft einhergeht mit demenziellen Veränderungen“, erinnert sich Ehrenamtskoordinatorin Susanna Schön an die Anfänge des Engagements von Christina Holderer bei der AWO. Noch immer hat die Ehrenamtlerin Kontakt zu einer Frau aus dem Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus, mit der sich eine Freundschaft entwickelt hat.
Doch neben der Arbeit mit Senior*innen liegen der Medaillenträgerin junge Menschen am Herzen, von denen sie mehr für ein Ehrenamt begeistern möchte. So entwickelte die Studentin mit Unterstützung von hauptamtlichen Mitarbeitenden einen Imagefilm für den Verband zum Thema. Auch für die Imagekampagne zum AWO-Jubiläumsjahr 2020 gab sie gerne ihr Gesicht und wurde eines von zwölf Motiven. Damit warb die AWO Düsseldorf stadtweit auf Plakaten, in Printprodukten und auf einem Zug der Rheinbahn, der noch immer in der Stadt zu sehen ist. Holderer engagiert sich außerdem beim Kreisjugendwerk, dem Jugendverband der AWO.
Für ihren besonderen Einsatz und ihre Verdienste wurde Christina Holderer am Freitag (21.1.) mit der Maria-Nitzschke-Medaille ausgezeichnet. Die Medaille, die künftig alle zwei Jahre vergeben werden soll, wurde zum ersten Mal verliehen.
„Die AWO Düsseldorf verleiht die Maria-Nitzschke-Medaille an Personen, die sich in besonderer Weise mit vorbildlichem Engagement für die AWO und ihre vielfältigen Anliegen verdient gemacht haben und damit im Sinne des AWO-Leitbildes, das Sozialgefüge in der Landeshauptstadt kreativ, menschennah und tatkräftig fördern“, so Kreisgeschäftsführerin Marion Warden.
„Personen wie Christina Holderer sind unverzichtbar für unsere Arbeit“, so die stellvertretende Kreisvorsitzende Angelika Wien-Mross und ergänzt: „Die Freude springt über, wenn man sieht, wie sich Christina Holderer den Menschen zuwendet.“
Maria Nitzschke (1895 – 1990)
Die Medaille ist benannt nach Maria Nitzschke. Sie war an der Wiedergründung der Düsseldorfer AWO nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt, von 1951 bis 1968 deren Vorsitzende und schließlich Ehrenvorsitzende. Die Maria-Nitzschke-Medaille wurde zum ersten Mal verliehen und soll anschließend alle zwei Jahre das Ehrenamt würdigen.