Düsseldorf: DEG spielt weiter vor leeren Rängen
Bis zur Olympiapause im Februar wird die Düsseldorfer EG ihre Heimspiele im PSD Bank Dome vor leeren Rängen absolvieren. Die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Landes NRW würde zwar bis zu 750 Besucher zulassen, aber Verein, Fanbeauftragter und Fanprojekt haben sich dagegen entschieden.
Begründet wird dies damit, dass allein die Zahl der verkauften Dauerkarten weit über 750 liegt. So hätte man schon für diesen Zuschauerkreis selektieren müssen und ein Los-Prinzip wollte man nicht. „Die DEG möchte nicht selektieren müssen, wer aus dem engsten Kreis kommen darf und wer nicht. Andere Clubs lassen vornehmlich VIPs und Sponsoren zu ihren Heimspielen in die Halle. Dies halten wir gegenüber unseren Dauerkarten-Inhabern für absolut unfair. Auch sie haben uns in der bisherigen Corona-Zeit durch großzügigen Verzicht auf Rückerstattungen großartig unterstützt und die Treue gehalten. Wir wollen und werden sie nicht vor den Kopf stoßen,“ erklärt DEG-Geschäftsführer Harald Wirtz.
Außerdem verursacht jede Öffnung des Doms allein aufgrund des Sicherheitskonzeptes hohe Kosten sobald vor Zuschauer gespielt wird. Dies sei nahezu unabhängig davon, ob es sich dabei um 500 oder 5.000 Personen handelt. Die Einnahmen von nur 750 Fans decken den Arbeits- und Kostenaufwand nicht. Wirtz: „Wir müssen zum Schutz der Existenz der DEG auch immer diese wirtschaftlichen Aspekte im Auge haben. Übergeordnetes Ziel muss es sein, dass – wenn diese Pandemie endlich vorbei ist – wir weiterhin Eishockey in Düsseldorf erleben und feiern können.“
Die Entscheidung bezieht sich zunächst auf die Heimspiele gegen die Nürnberg Ice Tigers (Donnerstag, 13.1., 19.30 Uhr), die Krefeld Pinguine (Dienstag, 18.1., 18.30 Uhr) und Kölner Haie (Sonntag, 23.1., 17 Uhr). In der Olympiapause im Februar wird die Lage neu bewertet.
Die DEG hofft, wenn wieder Zuschauer zugelassen sind, dann auch die noch offene Einladung an die Düsseldorfer Pflegekräfte einlösen zu können.