Düsseldorf: Bewerbungen für Azubi-Preis „Gelbe Hand“ gegen Fremdenfeindlichkeit noch möglich
„Machʼ meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Rassismus“ ist ein gewerkschaftlicher Verein, der sich seit 1986 für gleiche Rechte für alle und gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung insbesondere in der Arbeitswelt eintritt. Ziel ist Aufklärung und Prävention durch Unterstützung von Jugendlichen und Erwachsenen in ihrem sozialen und politischen Engagement gegen Rassismus und für ein interkulturelles Miteinander. Dazu startet bereits zum fünfzehnten Mal der Wettbewerb „Die Gelbe Hand“, bei dem die Teilnahme noch bis zum 16. Januar möglich ist.
„Wir rufen Euch dazu auf, Beiträge gegen Ausgrenzung, Rassismus und für die Gleichberechtigung in der Arbeitswelt einzusenden. Macht mit und beteiligt Euch!“ motiviert der Verein Auszubildende, Berufsschüler*innen und Gewerkschaftsjugend aus den ganzen Bundesgebiet zur Teilnahme.
Gesucht werden Beiträge in verschiedensten Formaten, die in den Jahren 2020 und 2021 entstanden sind und motivieren, selber gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Diskriminierung und für Gleichbehandlung und Vielfalt aktiv zu werden. Vom Instagram-Account gegen Rechts bis zum Antidiskriminierungs-Seminar in der Berufsschule: Azubis, die sich in Düsseldorf für Gleichbehandlung und gegen Rassismus am Arbeitsplatz engagieren, sind preisverdächtig.
Die Beiträge sollen in digitaler Form (beispielsweise als Video-, Audio-, jpg- oder PDF-Datei) zusammen mit dem online ausgefüllten Anmeldeformular eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 16. Januar 2022. Wichtig ist, dass die Teilnehmer*innen versichern, dass sie über alle Rechte am eingereichten Beitrag verfügen und der Beitrag frei von Rechten Dritter (inkl. verwendete Musik, Filmausschnitte etc.) ist sowie bei der Darstellung von Personen keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden.
Zayde Torun, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)Düsseldorf-Wuppertal: „Ob in der Backstube, an der Hotelrezeption oder in der Lebensmittelfabrik – kaum irgendwo kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft so eng zusammen wie am Arbeitsplatz“. Die Gewerkschafterin beobachtet allerdings mit Sorge, dass Populisten und rechte Stimmungsmacher versuchten, die Belegschaften zu spalten. „Doch Hetze und Diskriminierung haben im Betrieb nichts verloren – auch nicht unter dem Vorwand, die Corona-Maßnahmen kritisieren zu wollen“, so Torun. Zivilcourage sei für ein faires Miteinander im Job unverzichtbar. „Das, was im Fußball die Rote Karte ist, ist die ,Gelbe Hand‘ im Betrieb“, so die NGG.
Die Schirmherrschaft übernehmen in diesem Jahr Frank Wernecke, Vorsitzender der Gewerkschaft Ver.di und Peter Tschentscher, der Hamburger Oberbürgermeister.
Bei der Preisverleihung im März in Hamburg gibt es Preise in Höhe von 1.000 Euro für den ersten Platz, 500 Euro für den Zweiten, 300 Euro für den Dritten sowie als Sonderpreise 500 Euro der DGB-Jugend Hamburg, der DGB-Jugend Nordrhein-Westfalen und Hamburg.