Düsseldorf Oberbilk: Feuer in Hochspannungstrafo auf Baustelle
Ein lauter Knall, lodernde Flammen und starke Rauchentwicklung traten am Freitagmittag (17.12.) auf einer Baustelle an der Moskauer Straße in Düsseldorf Oberbilk auf. Beim Einschalten eines Hochspannungstrafos war es aus noch ungeklärter Ursache zu einem technischen Defekt gekommen. Da der Trafo in einem tiefergelegenen Teil der Baustelle stand, war der Zugang für die Einsatzkräfte der Feuerwehr erschwert.
Um 13:41 Uhr ging am Freitag der Alarm bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Eine etwa vier Meter langen und zwei Meter breiten Trafo-Anlage war beim Einschalten in Brand geraten. Durch die starke Rauchentwicklung war für die Feuerwehrleute zunächst nicht klar, ob sich noch Menschen in unmittelbarer Nahe zur Anlage befanden. Ein Trupp startete mit Atemschutzmasken sofort die Suche nach vermissten Personen. Alle Arbeiter hatten sich bereits in Sicherheit gebracht, verletzt wurde niemand. Vorsorglich wurden drei Mitarbeiter der Baustellenfirma auf eine Rauchgasvergiftung untersucht.
Durch die starke Rauchentwicklung drohte der giftige Qualm über offenstehende Fenster in das angrenzende Hotel zu ziehen. Das Hotelpersonal sorgte für die sofortige Schließung der Fenster, so dass eine Evakuierung vermieden werden konnte.
Nachdem die städtische Netzgesellschaft die Anlage stromlos geschaltet und geerdet hatte, wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Diese erwies sich als aufwendig und schwierig, da die Anlage in einem tiefergelegten Teil der Baustelle aufgestellt war. Die Einsatzkräfte mussten eine circa fünf Meter steile, schlammige Böschung hinabsteigen um das Feuer zu löschen.
Die Einsatzstelle konnte nach 40 Minuten an die zuständige Baufirma übergeben werden. Die Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf circa 60.000 Euro.