Düsseldorf bekommt eine neue Oper, aber wo?
Die Mitglieder des Düsseldorfer Stadtrats haben bei ihrer Sitzung am Donnerstag (16.12.) beschlossen ein neues “Opernhaus der Zukunft” zu bauen. Damit ist die Sanierung der alten Oper vom Tisch. Dazu hat neben dem abschreckenden Beispiel aus Köln der Umstand beigetragen, dass auch danach keine ausreichend großen Flächen zur Verfügung stehen würden. Was noch offen ist, ist die Frage des Standorts der neuen Oper.
Zwar steht der neue Standort noch nicht fest, aber man geht bei der Kostenschätzungen für den Neubau von mindestens 716 Millionen Euro aus. Würde der alte Standort genommen, kämen keine zusätzlichen Kosten für ein Grundstück hinzu, aber eine Interimsspielstätte müsste geschaffen und finanziert werden. Im Gespräch ist nach der Prüfung von rund 30 möglichen Orten der alternative Standort Am Wehrhahn 1. Kriterien für die Standortfrage waren die möglichst zentrale Lage, die Verfügbarkeit der Fläche und die technische Machbarkeit. Für beide Alternativen müsste erst Baurecht geschaffen werden.
Ziel ist es, im 1. Quartal 2022 eine Standortentscheidung herbeizuführen, damit die Planungen anschließend konkretisiert werden können. Dafür wird dann eine Kleine Kommission “Opernhaus der Zukunft” eingerichtet.
Unabhängig davon, wo die neue Oper entstehen wird, soll der Spielbetrieb an der jetzigen Oper bis zur Fertigstellung, bzw. Umzug in eine Interimslösung aufrecht erhalten werden. Da vermehrt bauliche und technische Mängel auftreten, beschloss der Rat bereits 2017 Gelder für die zwingend notwendigen und sicherheitsrelevanten Sanierungen am Gebäude. Seitdem wurden rund 11 Millionen Euro investiert.
Weitere Informationen zum Grundsatzbeschluss gibt es hier