Düsseldorf: 3G-Schwerpunktkontrollen im Nahverkehr
Am Montagmorgen (13.12.) hieß es ab 7 Uhr für zahlreiche Fahrgäste in Bussen und Bahnen: „Ihren 3G-Nachweis bitte“. Das NRW-Verkehrsministerium hatte die überregionale Aktion ins Leben gerufen, um bei den aktuell hohen Inzidenzzahlen die Menschen für die 3G-Regelung (geimpft, genesen, getestet) zu sensibilisieren.
Die Rheinbahn kontrolliert bereits seit Start der Anordnung am 24. November mit einem externen Dienstleiter. Mehrere Dutzend Kontrolleure sind täglich zu allen Zeiten unterwegs. Am Montag wurde die Personalstärke für die Sonderkontrollen erhöht und auch Mitarbeitende des Düsseldorfer Ordnungsamtes waren beteiligt. Über einen Zeitraum von acht Stunden wurde in den Fahrzeugen und an den Haltestellen rund um den Düsseldorfer Hauptbahnhof und am Wehrhahn kontrolliert. Insgesamt wurden 4.478 Fahrgäste aufgefordert den 3G-Nachweis zu zeigen, dem kamen 4.444 nach. Lediglich gegen 34 Fahrgäste wurde wegen Verstoßes gegen die Regelung ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Sie mussten an der nächsten Station aussteigen und erhalten nun einen Bußgeldbescheid von 250 Euro.
Die Mehrheit der Fahrgäste hatte Verständnis für die Kontrollen und verhielt sich kooperativ. Dies sei auch die Erfahrung der vergangenen Tage, erklärte ein Kontrolleur.
Im Gegensatz zu anderen Verkehrsunternehmen setzt die Rheinbahn bei den Stichprobenkontrollen auf ein Sicherheitsunternehmen, die nur das Tragen der Maske und den 3G-Nachweis überprüfen. Dies sei sinnvoll, um die verschiedenen Zertifikate korrekt zu erkennen. Die Fahrausweise werden wie bisher von Rheinbahnmitarbeitern kontrolliert. Ein Sprecher der Rheinbahn erklärt, dass an einem Werktag die Fahrzeuge auf den 118 Linien rund 167.000 Kilometer zurücklegen und etwa 620.000 Fahrgäste befördern.
In den Zulaufstrecken zu den Hauptbahnhöfen in Köln, Düsseldorf, Bielefeld und Münster haben Verkehrsunternehmen und Ordnungsbehörden nach rund sieben Stunden 260 Fahrgäste ohne den erforderlichen 3G-Nachweis angetroffen.