Düsseldorf: Festgottesdienst zu drei Jubiläen in Marienkirche und FirminusKlause
Gleich drei Jubiläen gab es zu feiern, die jedes für sich ein Fest verdient hätten. Doch die Corona-Pandemie schränkt ein und so gab es am Sonntag (5.12.) immerhin einen Festgottesdienst an der Kirche St. Mariä Empfängnis an der Oststraße. Das als Marienkirche bekannte Gotteshaus begeht sein 125-jähriges Kirchweihfest und sein Kirchenchor sogar sein 130-jähriges Bestehen. Beide Jubiläen werden durch ein Drittes begleitet, denn die Bruder-FirminusKlause gibt es seit 25 Jahren.
Weihbischof Rolf Steinhäuser war am Sonntag nach Düsseldorf gekommen, um den Festgottesdienst zu leiten. Er kehrte an einen ihm gut bekannten Ort zurück, denn Steinhäuser war Pastor der Gemeinde, bevor diese 2011 mit der Altstadtgemeinde zur Pfarrgemeinde St. Lambertus zusammengeschlossen wurde. Mittlerweile ist er Weihbischof in Köln und seit Oktober leitet er sogar das Erzbistum Köln als Apostolischer Administrator, da Kardinal Rainer Maria Woelki eine Auszeit nehmen muss. Jedes der drei Jubiläen habe eine eigene Feier verdient, betont Steinhäuser und hofft, dass dies im nächsten Jahr nachgeholt werden kann. In seiner Predigt ging er allerdings nicht auf die lange Geschichte der Marienkirche ein, die seit Ende 2014 auch den Franziskanern eine Heimstätte bietet. Vielmehr predigte er zur unbefleckten Empfängnis Marias.
Am Ende des Gottesdienst hatten viele erwartet, dass Bruder Athanasius Spies in den Mariensaal oder die FirminusKlause einladen würde. Doch wegen der hohen Inzidenzzahlen verzichtete man auf ein Treffen in den Räumen. Stattdessen bot der Platz vor der Kirche und der FirminusKlause Raum für Gespräche und glücklicherweise blieb es auch trocken.
So konnte Weihbischof Steinhäuser zum 25. Jubiläum der Klause gratulieren, die auch in Coronazeiten an sechs Tagen in der Woche dafür sorgt, dass Bedürfte eine Mahlzeit erhalten – notfalls auch als Mitnahmegericht, wenn es die Pandemie-Auflagen erfordern. Mit dem Jubiläum wurde Werner Schütze verabschiedet, der nur noch bis zum Ende des Jahres die Klause leitet. Seit fünf Jahren war er verantwortlich und gibt die Aufgabe nun an Bruder Jürgen Neitzert weiter. Neitzert wechselt aus Rom nach Düsseldorf, wo er bereits früher tätig war und sich heimisch fühlt.