Fortuna Düsseldorf rupft die Lilien aus Darmstadt: 3:1 (2:0) Auswärtssieg
Ein Lebenszeichen – und was für eins! Am Freitagabend (3.12.) setzte sich Fortuna Düsseldorf mit 3:1 (2:0) beim SV Darmstadt 98 durch. Rouwen Hennings, ein Eigentor von Klaus Gjasula und Khaled Narey sorgten für die Düsseldorfer Treffer. Der Darmstädter Philip Tietz traf per Foulelfmeter.
Dreier-Kette in der Abwehr
Gegen den SV Darmstadt 98 setzte Cheftrainer Christian Preußer in der Liga erstmals auf eine Dreierkette. Adam Bodzek rückte zwischen Christoph Klarer und Tim Oberdorf ins Abwehrzentrum. Leonardo Koutris beackerte die linke Seite, Khaled Narey die rechte. Im Mittelfeldzentrum liefen Ao Tanaka und Marcel Sobottka auf. Jakub Piotrowski kam hinter der Doppelspitze um Rouwen Hennings und Emmanuel Iyoha zum Einsatz.
Hennings trifft
Den Darmstädtern starteten mit Bugwelle und erspielten sich drei Ecken in den ersten zwei Minuten. Die gefährlichste: Klaus Gjasula köpfte den Ball an den rechten Außenpfosten (2.). Doch kam Düsseldorf. Der Fortuna gelang es, die beiden gefährlichen Stürmer der Gastgeber abzumelden. Und zeigt ein starkes Pressing. Das ließ die Darmstädter kaum zur Entfaltung kommen. In der 16. Minute belohnten sich die Düsseldorfer: Marcel Sobottka drang in den Strafraum ein und legte für Rouwen Hennings ab, der aus etwa elf Metern mit rechts abzog und den Ball unten rechts versenkte (16.).
Gjasula fälscht zum 2:0 ab
Fortuna blieb bestimmend: Narey brachte den Ball in den Sechzehner und Darmstadt klärte nur unzureichend. Die Kugel landete bei Hennings, der mit links abzog – Klaus Gjasula fälschte den Ball unhaltbar für Keeper Marcel Schuhen ins eigene Netz ab (41.). Auf diesen Treffer folgte eine Schrecksekunde. Fortuna Torwart Raphael Wolf ließ einen Schuss von Braydon Manu nach vorne abklatschen. Klarer klärte daraufhin in höchster Not vor Philip Tietz (43.). Mit der 2:0 Führung ging es für Düsseldorf in die Pause.
Darmstädter Druck
Die Gastgeber erinnerten sich in Durchgang zwei an ihre Favoritenrolle mit sechs Erfolgen aus sieben Spielen. Darmstadt drückte. Fabian Holland (52. & 55.) und Emir Karic (54.) schossen entweder am Fortuna-Tor vorbei oder scheiterten an Wolf. Die beste „Lilien“-Chance hatte Tietz, der aus der Drehung mit links abschloss und ebenfalls in Wolf seinen Meister fand. Der Fortuna-Schlussmann lenkte den platzierten Schuss an den linken Innenpfosten (57.). Die Fortuna überstand die Drangperiode schadlos.
Khaled Narey trifft
Und dann machte Khaled Narey den Deckel drauf. Er zog ins Zentrum und mit links aus etwa 16 Metern ab – und traf zum 3:0 (76.). Bereits zuvor hatten Sobottka (scheiterte an Schuhen, 70.) und Klarer (köpfte auf die Latte, 71.) die Chancen, zu erhöhen. Dann fiel doch noch der Anschlusstreffer: Wolf foulte Holland im Strafraum – den Strafstoß verwandelte Tietz zum 1:3 aus Fortuna-Sicht (84.). Dieser Treffer kam jedoch zu spät. Damit macht Fortuna in der Tabelle einen Lupfer und liegt nun vorerst mit 19 Punkten auf Platz elf.
Am Samstagabend, 11. Dezember, empfängt Fortuna Düsseldorf in der Arena den Tabellenführer FC St. Pauli (20.30 Uhr).