Neue Corona-Virus-Variante breitet sich aus – Verdachtsfälle in Düsseldorf werden geprüft
Die neue Coronavirus Variante B.1.1.529 „Omikron“ alarmiert die Gesundheitsbehörden. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann:
„Mittlerweile gibt es erste Hinweise, dass die neue in Südafrika festgestellte Corona-Variante auch in Deutschland entdeckt worden ist. In Nordrhein-Westfalen wurde sie bisher noch nicht nachgewiesen, es gibt aber in Essen und in Düsseldorf erste Verdachtsfälle, die jetzt mittels Sequenzierung überprüft werden“.
Der Gesundheitsminister betont, dass für die Reiserückkehrer grundsätzlich eine zweiwöchige Quarantänepflicht gelte. Dies sei unabhängig davon, ob die Personen geimpft, genesen oder ungeimpft sind. So wird versucht Infektionsketten zu unterbrechen und die Weiterverbreitung der Virusvariante zu verlangsamen.
„Wir werden die neue Variante und ihre Verbreitung wie auch das Infektionsgeschehen insgesamt weiter ganz genau beobachten. Wenn zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssen, sind wir in der Lage schnell zu handeln. Eins macht die aktuelle Situation deutlich: Wir müssen weiter sehr aufmerksam sein,“ führt Laumann in einem Statement gegenüber Ddorf-aktuell aus.
Reiserückkehrer sollen sich melden
„Omikron“ breitet sich in verschiedenen afrikanischen Ländern rasant aus. Die betroffenen Länder Südafrika, Lesotho, Malawi, Botswana, Mozambique, Simbabwe, Namibia und Eswatini galten bisher nicht als Virusvariantengebiete oder Risikogebiete. Daher können die Gesundheitsämter die Einreisenden nicht über das Reiseportal filtern und gezielt nach Rückkehrern aus diesen Gebieten filtern. Seit Samstag (27.11.) ist der Flugverkehr eingeschränkt und es werden nur noch deutsche oder in Deutschland lebende Personen befördert. Allerdings wird befürchtet, dass bereits vorher infizierte Personen eingereist sind.
Das Gesundheitsamt bittet alle aus diesen Ländern seit dem 16.11.2021 eingereisten Personen sich umgehend per Mail an gesundheitsschutz@duesseldorf.de zu wenden und Kontakte nach Möglichkeit zu meiden. Das Amt wird die Betroffenen testen, die Option einer Quarantäne besprechen und Fragen beantworten.
Düsseldorfs Gesundheitsdezernent Christian Zaum: “Ich appelliere an alle Reiserückkehrer aus den genannten Gebieten, uns bei der Eindämmung der Pandemie zu unterstützen. Es wäre fatal, wenn sich mitten in der vierten Welle noch eine weitere, hoch ansteckende Variante verbreitet. Das müssen wir mit allen Mitteln verhindern.”