Düsseldorf: DEG holt einen Punkt gegen die Kölner Haie
Der PSD Bank Dome fühlte sich am Freitagabend (5.11.) an, wie in Zeiten vor Corona: 9.200 Zuschauer waren gekommen, um das Derby DEG gegen die Kölner Haie zu erleben. Ihnen wurde eine packende Begegnung geboten, bei der die Düsseldorfer am Ende nur einen Punkt mitnehmen konnten – 1:2 (0:0; 0:1; 1:0; 0:0; 0:1)
Ehrung für Petr Hejma sen.
Doch bevor das Spiel begann, wurde ein Mann geehrt, der das Düsseldorfer Eishockey geprägt hat. 359 Mal trug Petr Hejma sen. zwischen 1970 und 1981 das Trikot der DEG und erzielte in neun Spielzeiten 240 Tore und gab 274 Vorlagen. 1972 und 1975 feierte Hejma mit der DEG deren ersten beiden Meisterschaften. 1990 folgte die dritte Meisterschaft der Clubgeschichte, an der Hejma sen. als Trainer beteiligt war. Seine Rückennummer war die 19, sie wird seitdem nicht mehr vergeben. Neben der 10 von Chris Valentine, der 12 von Peter John Lee, der 13 von Walter Köberle und der 23 von Daniel Kreutzer hängt sie jetzt unter dem Dach des PSD Bank Dome.
Derby nach Zwangspause
Durch mehrere Coronafälle musste die DEG in den vergangenen zwei Wochen zwangsweise pausieren. Immer noch ersatzgeschwächt trat das Team von Harold Kreis vor ausverkaufter Kulisse im Dome an. Die Rot-Gelben gingen in schwarz gekleidet aufs Eis und spielten munter gegen den Rivalen aus Köln auf. Die Gäste wurden erst gegen Ende der ersten 20 Minuten etwas aktiver und gaben den ein oder anderen Schuss in Richtung Hane ab. Es blieb aber bei einem torlosen ersten Drittel.
Im Mittelabschnitt wurden die Kölner Haie deutlich agiler. Hane rettete gegen Landon Ferraro (29.) und vereitelte in Unterzahl gegen Andreas Thuresson die Kölner Führung (33.). Bei der DEG schlichen sich nun mehr und mehr Ungenauigkeiten ein, was Marcel Müller nach einer Vorlage von Mark Olver zum 0:1 in der 35. Minute nutzte.
Doch im Schlussdrittel bissen sich die Hausherren ins Spiel zurück. Vor den Augen ihrer Fans, zu denen am Freitagabend im Dome auch Uli Hiemer, Campino, Breiti und Kuddel von den Toten Hosen gehörten, gelang der Ausgleich. Svensson löffelte den Puck von der rechten Seite wunderbar vor das Tor, Cedric Schiemenz lief perfekt ein und verwandelte dann auch noch eiskalt ins linke Eck (45.). Es wurden kampfbetonte letzte Minuten. Olver musste (nach Videobeweis) für sein rüdes Einsteigen gegen Svensson für zwei Minuten auf die Bank. In einem weiteren Powerplay war die DEG der Führung ganz nah und Pogge wurde gut beschäftigt. 34 Sekunden vor Schluss musste Stephen MacAulay für ein Beinstellen vom Eis. Moritz Müller setzte die Scheibe noch in der regulären Spielzeit an den Pfosten.
In der Überzahl wehrte sich die DEG nach Kräften gegen den Kölner Siegtreffer und überstand die brenzlige Situation schadlos. Die beste eigene Chance hatte Fischbuch (64.).
Im fälligen Penaltyschießen netzte Schiemenz abgezockt ein, doch sowohl Brandon O’Donnell als auch Fischbuch scheiterten an Pogge. Barinka sicherte mit dem letzten Penalty des Tages den Kölnern den Zusatzpunkt.
So geht es weiter
Am Sonntag (7.11., 16:30 Uhr) geht es im letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause in den hohen Norden zu den Fischtown Pinguins Bremerhaven.