Maria 2.0 in Düsseldorf: Post für den Papst
Die Initiative Maria 2.0. hat eine Postkartenaktion ins Leben gerufen, die diesmal direkt an den Papst adressiert ist. Mehr als 20.000 Postkarten sollen nach Rom geschickt werden, um das Kirchenoberhaupt auf die Forderungen für Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche und gegen patriarchale Strukturen aufmerksam machen.
In roter Schrift steht auf signalgelbem Grund: „Ich weiß nicht, wie lange ich es in dieser Kirche noch aushalten kann und will!“. Darunter die Forderungen der Unterstützer*innen von Maria 2.0.:
- die systemischen Ursachen sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirch anzugehen und zu ändern,
- hermetische Kleriker-Bünde aufzulösen, die zur Vertuschung der sexualisierten Gewalt beigetragen haben,
- Frauen die ihnen von Gott gegebenen priesterlichen Berufungen in der römisch – katholischen Kirche nicht länger zu verwehren und sie an der kirchlichen Macht und am Weiheamt teilhaben zu lassen,
- in der weltweiten Synode genau diese Probleme mit aufzugreifen und Frauen in diesen Prozess mit einzubeziehen.
Die Initiative Maria 2.0, der auch zahlreiche Männer angehören, sieht in der Reform der Kirche den einzigen Weg, das Ausbluten der katholischen Kirche zu stoppen. Deshalb soll zur Eröffnung der Weltsynode ein deutliches Zeichen gesetzt und der Vatikan mit Postkarten und Briefen überhäuft werden. Die Kirche soll sich an die Lebenswirklichkeit des Jahres 2021 annähern und dazu gehöre es, dass ALLE gemeinsam auf dem Weg sind. Deshalb dürften Frauen auf allen Ebenen nicht länger ausgeschlossen werden.
Maria 2.0 macht immer wieder durch regionale und überregionale Protestaktionen patriarchale und klerikale Strukturen der katholischen Kirche sichtbar. Die Postkarte wurde von der Hamburger Maria 2.0-Gruppe entworfen und fand schnell deutschlandweit Anhänger.