Düsseldorf Benrath: Unterführung Bamberger Straße immer noch nicht freigegeben
Ende Juli diesen Jahres gab es die erste Probedurchfahrt für einen Schwertransport an Bamberger Straße, nachdem die Tieferlegung der Straße bereits im Juli 2019 startete. Da die Überfahrung der Gleise für die Transporte der Firma Konecranes mit dem Bau des RRX nicht mehr möglich sind, hat man sich zu der 16,5 Millionen teuren Maßnahme entschlossen. Im September sollte die Straße für den Verkehr freigegeben werden. Aber sie ist immer noch gesperrt.
Auf Nachfrage von Ddorf-aktuell teilte ein Sprecher der Stadt Düsseldorf mit: “Die Verzögerung für die Freigabe der Unterführung Bamberger Straße liegt daran, dass es Lieferschwierigkeiten für einzelne elektronische Bauteile gab. Aktuell wird die Programmierung für die Ansteuerung der Pumpen und die Fernüberwachung erstellt. Sobald das erfolgt ist, kann das Pumpwerk an das Leitsystem des Stadtentwässerungsbetriebes angeschlossen werden. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass eine Eröffnung hoffentlich noch im November erfolgen kann.”
Nun mag der Laie sich fragen, warum für eine Straße, die die Stadtteilgrenzen von Hassels, Benrath und Reisholz bildet, eine Pumpe mit Fernüberwachung benötigt wird. Doch wer sich die Unterführung anschaut, der bekommt eine Idee davon, wie sich die Senke bei starken Regen schnell zum Wassertrog entwickeln würde. Die Sicherungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz sorgen nun für die Verzögerung. Die Durchfahrtshöhe unterhalb der Eisenbahnunterführung beträgt 8,50 Meter. Kernstück des Bauprojektes ist ein wasserundurchlässiger Stahlbetontrog, der eine Länge von rund 80 Metern und eine lichte Breite von 9 Metern aufweist. Die Bamberger Straße wurde auf ihrer gesamten Länge von 200 Metern auf die neue Durchfahrtshöhe angepasst.