Düsseldorf: Beamte laufen für mehr Geld
Mit einem „Prozentlauf“ bekräftigten Mitglieder des Deutschen Beamten Bundes NRW (DBB) und ihre Fachgewerkschaften am Donnerstag (28.10.) vor dem Düsseldorfer Landtag ihre Forderungen auf mehr Geld. Mit der Aktion wollten sie ein deutliches Zeichen für die Verhandlungen zur Einkommensrunde des öffentlichen Dienstes setzen.
Auf der Rheinkniebrücke starteten zehn Läufer*innen unter den Fahnen ihrer Dachgewerkschaften in Richtung Landtag. Auf den letzten Metern legten sie einen Sprint hin, denn es galt die symbolische Tarifmauer zu durchbrechen. Diese hatten die Arbeitgeber errichtet, indem sie als Ziel für die kommenden Tarifverhandlungen eine Verschlechterungen bei der Eingruppierung ankündigten.
Andreas Hemsing, Vorsitzender der DBB NRW Tarifkommission, und Roland Staude, Vorsitzender des DBB NRW, waren sich mit den Läufer*innen einig: „Nicht mit uns!“. Aus Sicht des DBB hat die Arbeitgeberseite mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) „Beton angerührt“ und mit ihrer Position eine regelrechte Tarifmauer errichtet. Der DBB NRW ist fest entschlossen, bei den im November anstehenden Tarifverhandlungen die Forderungen der Bediensteten nach mehr Wertschätzung und vor allem nach einer angemessenen Bezahlung mit einer Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um fünf Prozent durchzusetzen.