Uff – der erste Heimsieg: Fortuna Düsseldorf gewinnt 3:1 (1:1) gegen den Karlsruher SC
Erster Heimsieg der Saison – endlich! Fortuna Düsseldorf gewinnt vor 22.458 Zuschauern in der Arena gegen den Karlsruher SC mit 3:1 (1:1). Düsseldorf ging durch ein Eigentor des KSC Verteidigers Philip Heise früh in Führung (8‘‘), kassierte aber in der 22. Minute den Ausgleich, weil ein Fernschuss von Martin Wanitzek durch AO Tanaka abgefälscht wurde. Nach einer klaren Ansage durch Trainer Christian Preußer spielte die Fortuna eine starke zweite Halbzeit, in der sie sich mit Treffern von Christoph Klarer in der 51. Minute und dem erneut starken Khaled Narey (62‘‘) belohnte.
Düsseldorf stark auf den Außenbahnen
Düsseldorf hatte sich fest vorgenommen, den Heimknoten zu durchschlagen. Entsprechend konsequent trat das Team auf. Die Fortuna spielte schnell nach vorn, kam stark über die Flügel. So war in der achten Spielminute nur ein Quäntchen Glück dabei, als Heise das Eigentor platziert. Zuvor hatte sich der Schwede Kristoffer Peterson in den Strafraum gezaubert und für mächtig Druck gesorgt.
Schwachpunkt: die Defensivarbeit
Der frühe Führungstreffer machte die Fortuna auch leichtsinnig. So massiv die Offensive der Flingeraner immer wieder nach vorn stürmte, so leichtsinnig zeigte man sich in der Defensive. Die Abstände zum Gegner waren zu groß, die Störung nicht konsequent genug. So hatte Martin Winzek genug Zeit für seine sehenswerte Drehung in die richtige Schussposition, Fortunas Mittelfeldmann Ao Ta fälschte den Schuss noch ab – nicht unhaltbar für Florian Kastenmeier, aber der Ball zappelte dennoch im Netz. In der verbleiben Zeit gewann Karlsruhe mehr und mehr Spielkontrolle. Die Fortuna nutzte ihre Tor-Chancen nicht. Das Publikum, zu dem immerhin mehr als 1000 Fans aus Karlsruhe gehörten, ging mit gemischten Gefühlen in die Pause.
Starke zweite Halbzeit
In der Kabine hatte der sichtbar unzufriedene Christian Preußer dann wohl die richtigen Worte gefunden. Denn im zweiten Durchgang zeigte Fortuna Düsseldorf den ungeteilten Willen, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Die Entstehung des erneuten Führungstreffers soll als Beispiel gelten: Ausgangspunkt war eine Ecke, getreten von Marcel Sobottka, der Ball flog zu weit nach links rüber, wurde von dort aus von Kristoffer Peters an den KSC-Pfosten gelupft, sprang zurück und wurde von Hartherz erneut an den Pfosten gesemmelt. Für Sekundenbruchteile titschte der Ball wie eine Flipperkugel durch den Strafraum des Gegners – bis Verteidiger Christoph Klarer die Kugel im dritten Anlauf versenkte. Eine Willens-Leistung!
Präziser Konter zum 3:1
Sehenswert war auch der Konter zum 3:1. Tim Oberdorf – Abwehrmann ohne Profivertrag und ohne Eintrag in der Kaderliste auf der Webseite der Fortuna– schickte Peterson auf die Reise, der verlängerte zu Rouwen Hennings. Der Stürmer war rechts auf Höhe des Elf-Meter-Punktes und schob eine klasse Vorlage nach links rüber zu Khaled Narey, der seine Kilometerleistung und seinen Spielwitz am Samstag mit einem Treffer krönen konnte. Ein schneller Konter der Fortuna Düsseldorf mit präzisem Abschluss.
KSC abgemeldet
Und der KSC? Trainer Christian Eichner wechselte nahezu alle Offensiv-Optionen von der Bank ein, doch Zugriff auf das Spiel bekamen die Karlsruher nicht mehr. Es blieb bei 3:1 für die Gastgeber aus Düsseldorf.
Volle Arbeitswoche mit DFB-Pokal am Mittwoch in Hannover
Fortuna geht gestärkt in eine ausgefüllte Arbeitswoche: Am Mittwochabend (27.10., 20.45 Uhr) tritt Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal bei Hannover 96 an (Revanchemöglichkeit: eine Zweit-Liga-Partie am 6. November) und am Sonntag (31.10., 13.30 Uhr) stoppt der Mannschaftsbus bei Hansa Rostock.