Düsseldorf lässt Gras über den Kö-Bogen II wachsen: das Rasendach der Pyramide ist eröffnet
Die Oase ist exakt vermessen: 1400 Quadratmeter Rasen dürfen seit Samstag (9.10.) genutzt werden. Das ansteigende Dach der Pyramide am Kö-Bogen darf nun von Düsseldorf Besuchern genutzt werden. Bei schönstem Herbstwetter ließ sich niemand lange bitten. Zur Linken steht das Dreischeibenhaus, halb-links fällt der Blick aufs gerade renovierte Schauspielhaus mit seinen einzigartigen Fassaden-Schwüngen.
Neuer Aussichtspunkt
Der höchste Punkt am Rasendreieck liegt rund zehn Meter über Düsseldorfs Pflaster-Normal-Null. Wer es bis hierhin schafft, blickt entweder geradeaus auf eine 30.000 Pflanzen starke und acht Kilometer lange Hainbuchen-Hecke, die Europas größte Grünfassade ziert. Oder der Blick fällt über die Schulter – auf den Hofgarten.
Während die Investoren – die Centrum Gruppe und die B&L Gruppe für ihr Gebäudeensemble trommeln ließen – das besorgte die Taikogruppe Wadokyo – nahmen die Bürger ihren künstlichen Rasenhügel rasch in Beschlag. Ob Mittagspause oder Verabredung zu einem Schauspielhaus-Abend – hier hat jeder die Chance auf Wiese mitten in der Stadt.
Warnung vor Ausrutschern
Nur die Juristen machen es einem wieder schwer. Große Schilder warnen, das Betreten des Rasens geschehe auf eigene Gefahr. Dass hier bei Nässe jemand gipfelwärts klimmt und talwärts rauschen könnte – darauf können auch nur Advokaten kommen.