Düsseldorf Eller: Tumulte, Verletzte und Festnahmen – weil die Polizei eine Party beendet
Eine Party an der Otto-Pankok-Straße in Düsseldorf Eller ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Trotz mehrfacher Ermahnungen hätten sich die rund 100 Feiernden nicht an die Nachtruhe gehalten. Als die Polizei das am Samstag (18.9.) gegen 3.40 Uhr beenden wollte, sei es zu Tumulten gekommen. Beamte seien mit Schlägen und Reizgas angegriffen worden. Mehrere Personen wurden festgenommen und Strafverfahren eingeleitet. Vier Einsatzkräfte wurden verletzt.
Einsatzort: Otto-Pankok-Straße
So notiert es die Polizei: Gegen 1.30 Uhr wurde sie zum ersten Mal nach Düsseldorf Eller gerufen. Nachbarn hatten sich über den Lärm beschwert. Die Veranstalterin der Party sei zur Ruhe ermahnt und auf mögliche Folgemaßnahmen hingewiesen worden. Daraufhin wurde die Musik abgestellt.
Schläge, Tritte, Pfefferspray
Zwei Stunden später wurde die Polizei Düsseldorf erneut wegen zu lauter Musik und Geschrei zur Otto-Pankok-Straße gerufen. Nun sollte die Feier beendet werden. Daraufhin wurden Gäste aggressiv. Die Streifenteams forderten Unterstützung an. Teilweise hätten alkoholisierte Gäste „provokativ den Mindestabstand zu den Einsatzkräften“ verletzt und mussten deshalb zurückgedrängt werden. Ein 26-jähriger Düsseldorfer und ein 56-jähriger französischer Staatsbürger griffen laut Polizeibericht fast zeitgleich mehrere Beamte mit Pfefferspray sowie Fäusten und Tritten an. Ein 19-Jähriger versuchte die Festnahme der beiden Randalierer ebenfalls mit Fäusten und Tritten zu verhindern. Der massive Widerstand der drei Männer konnte nur durch erhebliche und konsequente Zwangsanwendung gebrochen werden, heißt es.
Hohe Aggressivität
Als die Einsatzkräfte abrücken wollten, versuchten zwei weitere Männer die Beamten anzugreifen. Auch sie seien hochgradig aggressiv gewesen. Auch diese beiden Männer wurden gefesselt und vorübergehend festgenommen. Zwei der vier verletzten Beamten verbleiben dienstunfähig, beziehungsweise sind vorübergehend im Innendienst. Die Ermittlungen wegen des Angriffes auf Vollstreckungsbeamte, Gefangenenbefreiung und Widerstandes dauern an.