Düsseldorf Wersten: Rock am Bach Festival begeistert die Besucher*innen
Die dritte Auflage von Rock am Bach ging an diesem Wochenende (10. bis 12.9.) über die Bühne und die Resonanz bei Organisatoren und Besucher*innen war grandios. Zwar bereitete die kurzfristige Freigabe des Veranstaltungsorts am Brückerbach dem Team jede Menge Arbeit, aber das war schnell vergessen, als am Freitag die erste Band auf der Bühne stand und die Musik ertönte. Bis Sonntag gab es Programm mit insgesamt 13 Bands.
Wer das Rock am Bach Festival von der Premiere im Jahr 2019 kannte, der schaute etwas irritiert. Denn im Gegensatz zu dem offenen Festival an Bach und Fischtreppe war dem Veranstalter auferlegt worden, das Gelände mit 200 Meter Bauzäunen abzugrenzen. Aber das Team schaffte den Zaun, den Aufbau der Bühne, die Versorgung mit Strom und die Verpflegung der Besucher*innen – ein wahrer Kraftakt, hatte man doch eigentlich damit gerechnet, auf dem Gelände des MitmachZirkus zu sein. Viele helfende Hände packten mit an.
Aber so gab es das „original Feeling“ und die Besucher*innen freuten sich, denn es kamen noch zusätzliche Kartenkontingente in den Verkauf. Sabrina Hantke und Dirk Rauchmann gehören zum Orga-Team von Rock am Bach. Sie hatten rund 50 Bewerbungen von Musiker*innen und Bands und konnte daher für die Ausgabe 2021 ein tolles Programm zusammenstellen. Einige Band haben bereits 2019 gespielt oder waren beim Werstener Heimatsommer von den Fans gefeiert worden, wie die junge Band Fluegge. Fluegge machte den Auftakt am Punk-Freitag gemeinsam mit Pro Reo und als Headliner Der Butterwegge.
Nachdem für Samstag die Biervorräte aufgefüllt worden waren, starteten am Mittag die Bands Small Strides, Kapelle Umland, Sinnfrei, Caputto und Cosmic Marauder, bis am Abend als Headliner und Höhepunkt „DEINE COUSINE“ auftrat. Die Fans hätten noch länger zuhören können, aber pünktlich um 22 Uhr wurde die Anlage abgeschaltet, um keinen Ärger mit dem Ordnungsamt zu bekommen. Ein wenig wurde noch weiter gefeiert – die Festivalatmosphäre genossen viele Gäste sichtlich. Alle hatten so lange darauf verzichten müssen und auch den Bands merkte man die Freude über den Auftritt in der genialen Umgebung an.
Außerhalb der Festivalzäune hatte sich das Event schnell herumgesprochen und so gab es zahlreiche „Zaungäste“, die das Festival zumindest hörend verfolgten. Sonntag war der dritte und letzte Festivaltag, den man mit einer Mischung von Rock, Pop und Punk unplugged etwas ruhiger anging. Gestaltet wurde er von Neem, Andre Sinner und Chris von der Düssel.
Ermöglicht wurde die Ausgabe 2021 von Rock am Bach durch die Unterstützung vom LANDESMUSIKRAT NRW, der Provinzial Versicherung, der Stiftung Herz und Hand für Wersten und der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Fotos: Simone Heiser