Düsseldorf: Karnevals-Prinzenpaare mit Ruhmeswand geehrt
Am Hoppeditzplätzken gleich hinter dem Düsseldorfer Haus des Karnevals wurde am Freitag 827.8.9 eine ganz besondere Ruhmeswand eingweiht. Alle Prinzenpaar der Stadt seit 1847 sind jetzt an einer Wand verewigt. Die Tollitäten von 1847 bis 1963 teilen sich drei Bronzetafeln. Alle Prinzenpaare ab 1978, beginnend mit Prinz Engelbert Oxenfort und seiner Venetia Almuth Salm, sind jeweils auf bronzenen Prtischen verewigt.
Initiiert hat die „Närrische Ruhmesmeile“ der Förderverein Düsseldorfer Karneval.Die Idee der Ahnengalerie kam bereits vor mehreren Jahren auf. Die damalige Vorsitzende des Fördervereins und ehemalige Venetia, Angela Erwin, schlug vor, die ehemaligen Prinzenpaare mit einem „Walk of Fame“ zu ehren und gleichzeitig damit den Düsseldorfer*innen und den Besucher*innen der Stadt die Geschichte des Winterbrauchtums näherzubringen. Der Vorschlag, auf der Zollstraße Bodenplatten zu verlegen, ließ sich nicht realisieren. So dauerte es einige Jahre, bis sich mit der Renovierung des Lokals „En de Canon“ und der zum Hoppeditzplätzken liegenden Mauer eine neue Möglichkeit auftat.
Viele der ehemaligen Prinzen und Venetien waren am Freitagnachmittag der Einladung des Fördervereins gefolgt, die Ruhmesmeile einzuweihen. Den Entwurf für die Pritschen und die Gestaltung der Wand hatte die Bühnen- und Kostümbildnerin Pia Oertel übernommen. Als ehemalige Venetia ist sie dort auch selber mit ihrem Prinzen der Session 2013/2014, Michael Schweers, verewigt. Umgesetzt wurden die Tafeln und Pritschen unter der Federführung von Professor h.c. Karl-Heinz Schmäke in seiner Kunstgießerei in Oberbilk.
Als schließlich alle Reden gehalten waren, enthüllten Yvonne Stegel, Präsidentin des Venetienclubs, Jobsi Driessen, Präsident des Prinzenclubs und Helma Wassenhoven, Brauchtumsbeauftragte der Stadt Düsseldorf, feierlich das rote Tuch über der ersten Pritsche. Ermöglicht wurde die Ruhmeswand durch zahlreiche Sponsoren. Mit Musik der Werstener Music Company und Freibier stießen später alle gemeinsam auf das gelungenen Projekt an. Die erste größere Veranstaltung der Karnevalisten seit längerem und selbstverständlich mit der Maßgabe „2G“. Denn die Düsseldorfer Karnevalisten fordern alle zum Impfen auf und wollen auf ihren Veranstaltungen nur Genesene oder Geimpfte willkommen heißen.