AOK Düsseldorf: Stefanie Betzer ist neue Chefin der Gesundheitskasse
Digital – selbstverständlich. Dennoch legt die neue Regionaldirektorin Stefanie Betzer der Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg für Düsseldorf und den Kreis Mettmann Wert darauf, keine Online-Krankenkasse zu leiten. Die Versicherten werden dort beraten, wo sie das wollen: in einer der zehn Geschäftsstellen, am Telefon oder online. Daran ändere auch die Neuausrichtung der Gesundheitskasse und die Zusammenlegung der Regionaldirektionen Düsseldorf und Kreis Mettmann nichts, betont die neue Chefin.
„Wo braucht mich der Kunde?“
Stefanie Betzer ist 42 Jahre alt und seit Juni die neue Regionaldirektorin der AOK Rheinland/Hamburg in Düsseldorf und Kreis Mettmann. Durch die Zusammenlegung würden weder Geschäftsstellen geschlossen, noch die Zahl der Mitarbeitenden reduziert. Betzer macht deutlich, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Aktuell sind 136 Mitarbeitende in der Regionaldirektion beschäftigt. Um dem Beratungsbedarf in den Geschäftsstellen gerecht zu werden, sind mehrere Stellen ausgeschrieben. Denn an allen zehn Standorten wird den Versicherten eine umfangreiche Betreuung angeboten. Ziel ist es nicht, ein Anliegen nur anzunehmen und dann an eine Fachstelle weiterzuleiten. „Wo braucht mich der Kunde?“ lautet die Maßgabe. Es soll möglichst direkt vor Ort alles Notwendige besprochen und abschließend geklärt werden. Sollte die Rücksprache mit Fachstellen erforderlich sein, wird dies im Beisein des Versicherten erledigt. Damit die komplexe Fallklärung funktioniert, wird um Terminvereinbarung gebeten.
Aber auch bei spontanen Besuchen in den Geschäftsstellen werde kompetent geholfen. Regionaldirektorin Betzer versichert: „Die Anliegen unserer Versicherten werden an 365 Tagen im Jahr entgegengenommen und auch außerhalb der Geschäftszeiten der Geschäftsstellen stehen Ansprechpartner*innen online oder telefonisch zur Verfügung.“
Prävention und Kursangebot
Mit diesem Service möchte die AOK Rheinland/Hamburg ihren Status als „Gesundheitskasse“ für ihre Versicherten stärken. Allerdings beschränkt sich das Engagement der Krankenkasse nicht nur auf eine Krankheit und ihre Behandlung. Die Vorbeugung umfasst zahlreiche Angebote, beispielsweise durch Ernährungsberatung, Kursangebote oder auch in der hauseigenen Zahnklinik. So ist die Krankenkasse ein Unterstützer der beliebten „Sport im Park Angebote“ in Düsseldorf. In den weiterführenden Schulen startet im November die nächste Runde des Projekts „be smart, don’t start“, bei dem sich ganze Klassen zum Nichtrauchen verpflichten.
Damit auch die Jüngsten wichtige Themen vermittelt bekommen, sind die Teams der AOK auch in Kindergärten und Kitas aktiv. Stefanie Betzer wünscht sich sehr, dass dieses Angebot bald wieder verstärkt werden kann, da Corona viele Aktionen verhinderte. Durch die Pandemie mussten viele weitere Aktionen mit der Krankenkasse ausfallen: das Kinderfest am Weltkindertag, die Sonnenschutzpolizei, Düsseldorf am Ruder und weitere Sportevents.
Impfaktionen
Aktuell haben die Impfungen gegen Corona höchste Priorität und die AOK beteiligt sich mit Impfangeboten für ihre Mitarbeiter*innen. Es wird geprüft, wie sich die Krankenkasse bei den Impfaktionen der Stadt und in den Betrieben mit einbringen kann. Daneben laufen aber auch die Vorbereitungen für die nächste Grippeschutzimpfung, die durch Corona in den Hintergrund gerückt ist. Ob es große öffentliche Impfaktionen geben soll, steht noch nicht fest. In der Vergangenheit wurden den Düsseldorfer*innen aller Krankenkassen Termine zur Grippeschutzimpfung angeboten. Im vergangenen Winter ist die Grippesaison wegen der Corona-Maßnahmen nahezu ausgefallen. Ein positiver Nebeneffekt von mehr Abstand, mehr Hygiene und Masken-Pflicht.