Düsseldorf: Rund eine Millionen Euro für neuen Radweg am Joseph-Beuys-Ufer
Die Bauarbeiten für den Ausbau des Rhein-Radweges am Joseph-Beuys-Ufer haben begonnen. Bis zum Ende des Jahres soll in einem ersten Bauabschnitt ein 2,75 Meter breiter roter Radweg entstehen, der von Radlern in beiden Fahrtrichtungen benutzt wird. Da er getrennt vom Bürgersteig angelegt wird, soll er zukünftig mehr Platz und Sicherheit für Fahrradfahrende und Fußgänger bieten.
Der neue Radweg ist ein Teil des Radhauptnetzes und wird die Nord-Süd-Verbindung entlang des Rheins am Joseph-Beuys-Ufer sein.
“Der Radweg ist nicht nur eine wichtige Radverkehrsachse für den Pendlerverkehr, sondern auch besonders beliebt bei Freizeitradlern. Nach dem Umbau wird er getrennt vom Fußverkehr verlaufen und so wird diese besonders attraktive Radverkehrsachse weiter aufgewertet. Bislang besteht am Joseph-Beuys-Ufer leider eine Engstelle zwischen der gestalterisch hochwertig ausgebauten Rheinuferpromenade in Richtung Süden und dem breiten Seitenraum an der Rheinterrasse im Norden”, erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss hatte den Bau den Radwegs beschlossen, um eine durchgehende Radwegverbindung zu schaffen. Der Rad- und Fußverkehr wird getrennt geführt. Um dies zu verdeutlichen, besteht der Radweg aus rotem Asphalt. Allerdings müssen sich die Radler auf dem 2,75 breiten Weg mit dem Gegenverkehr arrangieren, da es ein Zweirichtungsradweg wird.
Der Platz für den neuen Radweg im Seitenraum wird dadurch erreicht, dass die Fahrzeugführer aus dem Rheinufertunnel kommend in Fahrtrichtung Nord, sich bereits vor der Ampel auf zwei Spuren verteilen müssen, wo bislang links eine dritte Spur zur Verfügung stand. Zwischen der Fritz-Roeber-Straße und der Zufahrt Tonhallen-Ufer (Fortuna Büdchen) und der Oederallee zwischen Joseph-Beuys-Ufer und Zufahrt Tonhalle fällt eine Fahrspur weg. Die Planer gehen davon aus, dass die Leistungsfähigkeit des Straßenraums trotzdem erhalten bleibt.
Mit einer neuen Querung am Knotenpunkt Oederallee werden zudem die Radwegeanschlüsse in Richtung Oberkassel und Heinrich-Heine-Allee optimiert. In einem zweiten Bauabschnitt soll zusätzlich eine Rampe für den Fuß- und Radverkehr gebaut werden, die den Rad- und Fußverkehr alternativ über das Tonhallenufer und Robert-Lehr-Ufer führt. Die Planungen dafür laufen bereits und sollen bis Ende des Jahres fertiggestellt sein.
Die Baukosten betragen 1,03 Millionen Euro.