Düsseldorf: Autobahnen um Kreuz Leverkusen nach Explosion in Müllverbrennungsanlage gesperrt
Aktualisierung 16 Uhr: Nach Angaben des Chemparks ist der Brand nach der Explosion im Tanklager im Entsorgungszentrum Bürrig gelöscht. Die Rettungskräfte suchen weiter mit Hochdruck nach vier Vermissten. Ein Mitarbeiter wurde tot geborgen. 16 Mitarbeitende wurden verletzt, zwei davon schwer. Die Sperrungen der Autobahnen sind mittlerweile aufgehoben.
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Im Entsorgungszentrum in Leverkusen Bürrig, das zum Chempark gehört, kam es am Dienstagmorgen (27.7.) um 9:40 Uhr zu einer Explosion. Die Ursache dafür ist noch nicht bekannt. Es entwickelte sich ein Brand im Tanklager, dessen Rauchwolken bereits von Ferne zu sehen sind. Die Feuerwehr ist im Einsatz und kontrolliert mit Luftmesswagen, ob eine Gefährdung der Bevölkerung besteht. Zur Warnung der Bevölkerung wurden die Sirenen und Warn-Apps ausgelöst.
Die Anwohner wurden gebeten geschlossene Räume aufzusuchen, Klimaanlagen auszuschalten und vorsorglich Fenster und Türen zu schließen. Die Rauchwolke zieht mittlerweile in Richtung Langenfeld, Hilden, Haan, Mettmann, Wülfrath und Velbert. Für die Bevölkerung wurde eine Hotline eingerichtet, die unter folgender Telefonnummer zu erreichen ist: Leverkusen 0214-2605 99333.
Wie der Chempark mitteilt, wurden bei der Explosion mehrere Mitarbeiter verletzt. Zwei Schwerverletzte befinden sich zurzeit in ärztlicher Behandlung. Fünf Mitarbeiter werden noch vermisst. Radio Leverkusen berichtet von vier Schwerverletzte und zwölf Verletzten, die bisher gerettet wurden.
Autobahnen gesperrt
Da der Brandort im Bereich des Autobahnkreuz Leverkusen liegt, wurden die Autobahnen A1, A3 und A59 gesperrt sowie die Rheinbrücken-Baustelle geräumt.
Die Sperrung umfasst:
- A1 zwischen Köln-Niehl und Autobahnkreuz Leverkusen
- A3 zwischen Autobahnkreuz Leverkusen und Autobahndreieck Langenfeld
- A59 zwischen Autobahnkreuz Monheim-Süd und Autobahnkreuz Leverkusen-West
Der Großraum Leverkusen soll weiträumig gemieden werden.