Düsseldorf Lörick: 63-Jähriger bei Wohnzimmerbrand verletzt
Die Leitstelle der Düsseldorfer Feuerwehr erreichte am Montagmorgen (26.7.) um 3:13 Uhr der Notruf einer Anwohnerin der Wevelinghover Straße in Düsseldorf Lörick, die im gegenüberliegenden Haus Flammen aus einen Fenster in der vierten Etage beobachtete. Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, brannte das Wohnzimmer der betroffenen Wohnung bereits in vollem Umfang.
Der Mieter der Wohnung sowie weitere Bewohner*innen hatten sich bereits ins Freie in Sicherheit gebracht. Ein Atemschutztrupp kontrollierte das Gebäude auf weitere Personen. Zwei Bewohner aus dem vierten Obergeschoss retteten die Feuerwehrleute mit Brandfluchthauben, sie blieben unverletzt. Notfallsanitäter versorgten den 63-jährigen Bewohner der Brandwohnung und transportierten ihn anschließend in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach derzeitigen Erkenntnissen nicht.
Mit einem mobilen Rauchschutzvorhang verhinderten die Feuerwehrleute die weitere Rauchausbreitung in das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses. Zeitgleich wurde mit den Löschmaßnahmen begonnen. Da das Fenster des Wohnzimmers durch das Feuer bereit geborsten war, löschten die Einsatzkräfte mit einem Strahlrohr zunächst von außen. Danach übernahm ein Atemschutztrupp die Löscharbeiten im Inneren.
Das Treppenhaus wurde mit einem Hochleistungslüfter vom Rauch befreit. Da der Rauch auch in das sechste Obergeschoss des Gebäudes gezogen war, kontrollierten die Einsatzkräfte im weiteren Verlauf insgesamt 35 Wohnungen. Acht Wohnungen mussten dabei aufgebrochen werden.
Insgesamt 21 Menschen wurden während der Löscharbeiten in einem Großraumkrankenwagen der Feuerwehr Düsseldorf betreut. Sie konnten anschließend wieder zurück in ihre Wohnungen.
Nachdem die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brandort am frühen Morgen verlassen hatten, wählten Anwohner gegen 8 Uhr wieder den Notruf, da sie Rauchentwicklung in der Brandwohnung beobachtet hatten. Die Feuerwehr rückte erneut aus, um brennende Einrichtungsgegenstände zu löschen. Der Rauch blieb in der betroffenen Wohnung und hatte sich nicht im restlichen Haus ausgebreitet. Bei dem zweiten Einsatz kam kein Mensch zu Schaden.
Die vom Brand betroffene Wohnung im vierten Obergeschoss ist unbewohnbar. Nach Schätzungen der Feuerwehr entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.