Düsseldorf Demonstration: Polizei soll bei Demo für Versammlungsfreiheit Journalisten angegriffen haben
In Kürze berichten wir hier ausführlicher | Mit Gewalt ist die nordrhein-westfälische Polizei am Samstag (26.6.) gegen eine Demonstration in Düsseldorf vorgegangen. Mehr als 6000 Menschen protestierten gegen ein neues Landesgesetz zur Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Dabei sollen Polizeibeamten gezielt auf Journalisten losgegangen sein. DPA-Chefredakteur Sven Gösmann spricht „von einem nicht hinnehmbaren Angriff auf die Pressefreiheit“. Die Polizei setzte Tränengas gegen Demonstranten ein. Mehrere Dutzend Menschen wurden dadurch verletzt.
Zuvor war ein dpa-Fotograf aus Düsseldorf nach eigenen Worten von einem Polizisten mit dem Schlagstock geprügelt worden. Der Fotograf berichtete, die Polizisten seien gezielt gegen weitere Berichterstatter vorgegangen. Anwältin Gülsen Celibi sagte gegenüber report-D, mehrere Anwälte sei der Zugang zu von der Polizei Festgenommenen verweigert worden. Die durch den Polizeieinsatz chaotischen Zustände in Düsseldorf führten zu einem Verkehrszusammenbruch in der Innenstadt.