Düsseldorf: Flächen- und Waldbrandgefahr steigt!
Die Stadt Düsseldorf appelliert in Parks, Wäldern und Grünanlagen besonders vorsichtig zu sein. Denn durch die anhaltende Trockenheit ist die Gefahr von Flächen- und Waldbränden deutlich gestiegen. Aktuell befindet sich der vom Deutschen Wetterdienst herausgegeben Waldbrandgefahrenindex in der Landeshauptstadt bei Stufe drei von fünf.
Trockenheit erhöht die Brandgefahr
Das schöne Sommerwetter mit hohen Temperaturen, anhaltender Trockenheit und frischen Wind lässt die Gefahr von Flächen- und Waldbränden deutlich steigen. Bereits im Frühling verzeichnete die Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen einige großflächige Waldbrände.
Der vom Deutschen Wetterdienst veröffentlichte Graslandfeuerindex gibt für Düsseldorf bereits die zweit höchste Stufe an. Stufe vier von fünf bedeutet hohe Gefahr von Flächenbränden. Aufgrund der erhöhten Brandgefahr auf Grasflächen, in Grünanlagen und Wäldern appellieren Feuerwehr sowie Garten-, Friedhofs- und Forstamt, zu besonderer Vorsicht im Umgang mit Feuer.
Schutz von Wald und Wiesen
Um Gras- und Parkanlagen sowie die Wälder in Düsseldorf zu schützen, bittet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt auf diesen Flächen:
> Kein Feuer zu entzünden,
> nur an ausgewiesenen Grillplätzen zu grillen,
> nicht zu rauchen,
> Kinder über die dortigen Brandgefahren zu informieren,
> im Falle eines Brandes sofort unter der Telefonnummer 112 die Feuerwehr zu rufen,
> keinen Müll liegen zu lassen, da dadurch im Extremfall ein Brand ausgelöst werden könnte sowie
> Kraftfahrzeuge nicht auf trockenen Wiesen zu parken, da die heiße Abgasanlage einen Brand auslösen kann.
Gefahr steigt mit zunehmenden Temperaturen
Die Gefahrenlage verschärft sich mit jedem Tag anhaltender Trockenheit. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kann den Funken erzeugen, der einen unkontrollierten Brand im Wald oder in den Gebüschen auslöst. Ein unkontrolliertes Feuer hätte verheerende Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt.
Bereits zahlreiche Einsätze der Feuerwehr
Die Feuerwehr Düsseldorf rückte in den späten Abendstunden des 2. Juni nach Lierenfeld aus. Dort brannten circa 50 Quadratmeter Bodenfläche. Durch schnelles Eingreifen der Einsatzkräfte und rund 1.000 Liter Löschwasser konnte der Brand schnell gelöscht werden. Immer wieder kommt es zu solchen Situationen, in denen Unterholz, Gebüsch, Hecken oder sogar Bäume in Brand geraten.
Seit Jahresbeginn rückten die Einsatzkräfte bereits zu 38 Vegetationsbränden aus. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es bereits 70 Einsätze. Dabei steht die heiße und trockene Phase des Sommers erst noch bevor. Im gesamten Jahr 2020 bekämpften die Feuerwehrleute 142 Vegetationsbrände.