Düsseldorf Mörsenbroich: Unkrautbrennen löst Brand der Fassade eines Bürogebäudes aus
Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es am Montagmorgen (31.5.), nachdem die Brandmeldeanlage eines Bürogebäudes an der Fontanestraße in Düsseldorf Mörsenbroich ausgelöst hatte. Unachtsamer Umgang mit einem Unkrautbrenner hatte ein Feuer an der Fassade eines siebenstöckigen Hauses verursacht. Das Gebäude wurde evakuiert, wobei eine 22-Jährige geringe Mengen an Brandrauch einatmete und verletzt in ein Krankenhaus transportiert werden musste. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle.
Bei der Leitstelle der Feuerwehr ging am Montag um 10:25 Uhr der Alarm der Brandmeldeanlage eines Hauses an der Fontanestraße ein. Parallel wählten Mitarbeiter aus dem Bürogebäude den Notruf, da sie starke Rauchentwicklung bemerkt hatten.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, drang dunkler Brandrauch aus dem rund einem Meter breiten und über sieben Etagen nach oben verlaufenden Teil der Fassade. In einigen Bereich schlugen die Flammen aus der mit Marmorplatten verkleideten Front. Der Einsatzleiter setzte sofort Strahlrohre vom Gehweg und über eine Drehleiter ein, so dass die Flammen schnell erstickt und eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte.
Atemschutztrupps kontrollierten das bereits evakuierte Gebäude auf Menschen. Ab dem vierten Obergeschoss stellten sie eine Verrauchung fest, die durch das Öffnen der Fenster schnell beseitigt werden konnte.
Bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten sich die rund 100 Mitarbeiter*innen der verschiedenen Firmen aus dem Gebäudes in Sicherheit gebracht und sich zum Sammelpunkt begeben. Eine 22-jährige Frau atmete beim Verlassen des Hauses geringe Mengen an Brandrauch ein. Nach der Versorgung durch Notfallsanitäter wurde sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nicht.
Die Feuerwehr entfernte einige der rund anderthalb Quadratmeter großen Marmorplatten an der Fassade, um verbliebene Glutnester zu bekämpfen. Als Brandursache wurde die Unkrautentfernung des Haustechniker mit Hilfe eines Unkrautabbrenner ermittelt. Dabei hatten sich nach ersten Erkenntnissen Silikonfugenmaterial sowie Schaumstoffverkleidungen an der Dehnungsfuge der Marmorfassadenplatten entzündet. Das Feuer entwickelte sich dann bis zur Dachkante nach oben.
Nach Abschluss des Feuerwehreinsatzes konnten die Mitarbeiter*innen wieder zurück an ihre Arbeitsplätze. Der entstandene Sachschaden kann derzeit nicht genau beziffert werden.
Im Bereich der Münsterstraße und der Sankt-Franziskus-Straße kam es für die Dauer des Einsatzes zu Verkehrsbehinderungen.