Düsseldorf Flehe: SEK-Einsatz wegen Verdacht auf Zwangsprostitution
Bei einem Polizeieinsatz mit SEK-Untersützung wurden am frühen Freitagmorgen (21.5.) ein 31-jähriger Mann und eine 23-jährige Frau in einer Wohnung in Düsseldorf Flehe festgenommen. Beide stehen im Verdacht Frauen zur Prostitution gezwungen zu haben. Die Ermittlungen dauern an.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung informierten die Staatsanwaltschaft und die Düsseldorfer Polizei am Freitag über einen Zugriff wegen des Verdachts der Zwangsprostitution. Seit Ende 2020 liefen Ermittlungen gegen einen 31-jährigen Mann. Da sich der Tatverdacht erhärtet hatte, wurde ein Haftbefehl gegen ihn und seine 23-jährige Lebensgefährtin sowie ein Vermögensarrest von 170.000 Euro erwirkt. Die Vollstreckung der Haftbefehle wurde durch eine Spezialeinheit unterstützt, da es Hinweise auf Waffenbesitz und einen Kampfhund gab.
Der Einsatz verlief planmäßig. Verletzt wurde niemand. Bei der Durchsuchung wurden Frauen angetroffen, die offensichtlich der Prostitution nachgehen. Der angetroffene Kampfhund wurde der Tierrettung übergeben. Die Einsatzkräfte konnten fast 10.000 Euro Bargeld, Wertsachen in Höhe von 60.000 Euro, geringe Mengen Betäubungsmittel (Marihuana), zwölf Mobiltelefone und weitere Beweismittel sicherstellen. Die Ermittlungen und Folgemaßnahmen dauern an.