Düsseldorf: Regenbogenfahnen bei der IDAHOBIT Demonstration am Sonntag
Am 17. Mai wird der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*phobie (IDAHOBIT) gefeiert. Deshalb lädt der Düsseldorfer CDS bereits am Sonntag (16.5.) zu einer Demonstration ein. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz. Von dort kann man sich der Radfahrer-Gruppe oder der Fußgänger-Gruppe anschließen, die auf verschiedenen Routen durch die Innenstadt ziehen und sich am Burgplatz wieder treffen. Alle Teilnehmer*innen sind willkommen, müssen aber die Corona-Schutzregeln beachten.
Im vergangenen Jahr gab es coronabedingt eine Fahrraddemo statt des CSD
Die Feier des CSD ist in Düsseldorf auf den 15. bis 17. Oktober verschoben. Vorher gibt es aber noch einen anderen wichtigen Tag: IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*phobie). Er wird weltweit am 17. Mai begangen, dem Datum, an dem die Weltgesundheitsorganisation im Jahr 1990 die Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten nahm. Der französische Aktivist Louis Georges Tin rief 15 Jahre später den Aktionstag ins Leben, an dem nun Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* menschen (LSBT*) auf der ganzen Welt Zeichen gegen Homo-, Bi-, Trans*- und Inter*feindlichkeit setzen.
Diskriminierung noch an der Tagesordnung
Obwohl sich viele Menschen offen gegen die Diskriminierung von Trans*-Menschen aussprechen, sieht es in ihrem Alltag weltweit immer noch anders aus. Die WHO hatte bis Juni 2018 die Trans*geschlechtlichkeit immer noch als „psychische Störung“ deklariert. Erst dann gab es den Entwurf die Klassifikation in „geschlechtliche Nichtübereinstimmung“ zu ändern. Die WHO-Mitgliedsstaaten müssen nun noch über die Änderung entscheiden.
Wer in Deutschland sein Geschlecht offiziell mit einer Personenstandsänderung anerkannt haben möchte, muss eine mehrjährige Psychotherapie nachweisen. Damit gehört Deutschland bereits zu den fortschrittlichen Ländern, denn oft ist die selbstbestimmte Festlegung des Geschlechts überhaupt nicht möglich. Auch in vielen Ländern Europas können Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle Menschen nicht frei und sicher leben, sind Vorurteilen und Gewalt ausgesetzt.
Die Teilnahme ist zu Fuß oder auf dem Rad möglich
IDAHOBIT in Düsseldorf
Düsseldorf wird ein Zeichen zu IDAHOBIT setzten und damit den Menschen zeigen, dass immer noch gegen Vorurteile gekämpft werden muss. Neben dem Oberbürgermeister als Mit-Fahrer werden weitere Persönlichkeiten aus Rathaus, Land- und Bundestag erwartet.
Treffpunkt ist am Sonntag um 16 Uhr auf dem Johannes Rau Platz. Nach der Auftaktkundgebung wird von dort getrennt nach Fußgängern und Fahrrädern gestartet. Alle sind eingeladen sich an der Demonstration zu beteiligen. Regenbogenfahnen, Dekoration oder Plakate können gerne mitgebracht werden.
Ziel der Demonstration werden der Burgplatz, bzw. der Marktplatz sein. Alle Teilnehmer*innen sind gebeten sich an die Auflagen der Coronaschutzverordnung zur Demonstration zu halten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dekoration ist gerne gesehen