Düsseldorf: „Raus ins Leben – Rein in die Ausbildung“ – fast 2.000 Plätze warten noch auf Bewerber*innen
Handwerkskammer (HWK), Kreishandwerkerschaft (KH) und die Industrie- und Handelskammer (IHK) eint das gemeinsame Ziel, für den Sommer noch qualifierte Bewerber für fast 2000 Aubsildungsplätze zu finden. Am Montag (12.4.) gingen sie deshalb mit der Kampagne „Starten statt warten!“ an die Öffentlichkeit. Überall im Stadtgebiet ist jetzt ein jungen Schwimmer auf Plakaten zu sehen, der den Start gewagt hat. Über einen QR-Code auf den Werbewänden werden Interessierte direkt auf die Seite der freien Lehrstellen und Berater geführt. Das Angebot für den Sommer ist noch groß und vom Praktikum über eine Einstiegsqualifizierung bis zum Ausbildungsplatz oder dualen und trialem Studium ist noch viel möglich.
HWK-Präsident Andreas Ehlert und IHK-Präsident Andreas Schmitz an dem Plakat, das an der Prinz-Georg-Straße aufgestellt wurde
Ohne Berufsnachwuchs sieht es im Handwerk, Handel, der Industrie und dem Dienstleistungssektor düster aus. Die Zeit nach den Halbjahreszeugnissen und vor den Osterferien wird von vielen Schulabsolventen genutzt, um sich über Berufe zu informieren und Bewerbungen zu schreiben. Durch die Corona-Pandemie und den fehlenden Präsenzunterricht ist die Lage bei Bewerbern aber auch bei den Ausbildungsbetrieben erschwert. Beide finden nicht wie gewohnt durch Praktika oder Ausbildungsbörsen zueinander. Der persönliche Kontakt fehlt. Deshalb wurde mit www.startenstattwarten.info eine gemeinsame Plattform von HWK, KH und IHK geschaffen, auf der Ausbildungsplätze angeboten werden und Firmen sich mit ihren Kontaktdaten vorstellen. Informationen über die verschiedenen Berufsbilder vervollständigen die Seite.
„In den Düsseldorfer Unternehmen herrscht trotz Corona in allen Bereichen der Wirtschaft der Landeshauptstadt kein Manko an Ausbildungsplätzen, sondern ein Mangel an Auszubildenden und Bewerbern, der in diesem Jahr eklatant zu werden droht,“ warnen HWK-Präsident Andreas Ehlert, IHK-Präsident Andreas Schmitz und Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide.
Durch das Scannen des QR-Codes kommt man direkt zu Informationen
Mit der Plakat- und Info-Offensive unter dem Motto „Starten statt warten!“ wird auf zahlreichen Plakatwänden im Düsseldorfer Stadtgebiet geworben. Ein junger Schwimmen hat den Start gewagt und transportiert die Botschaft „Raus ins Leben – Rein in die Ausbildung“. Die Transparente tragen einen QR-Code, der Interessierte direkt zum Online-Lehrstellenangebot von HWK und IHK führt. Dort gibt es die Möglichkeit Termine zu virtueller Ausbildungs-Speeddatings oder mit Ausbildungsberatern und -Matchern zu machen. Dazu gehören auch Informationen über die Berufsbilder der beteiligten Institutionen. Zum ersten Mal präsentieren sich damit die Ausbildungsangebote von HWK und IHK und die zugehörigen Servicekontakte gemeinsam auf einer Seite.
„Es gibt genug freie Ausbildungsplätze im ganzen Land“, verdeutlicht IHK-Präsident Andreas Schmitz: „Unser gemeinsames Anliegen ist es, Schulabsolventinnen und Absolventen nicht in eine Corona-Starre verfallen zu lassen, sondern sie zu motivieren, sich aktiv um einen Ausbildungsplatz zu bemühen. Und das lohnt sich.“ Aktuell halten die Unternehmen der Landeshauptstadt und im angrenzenden Kreis Mettmann noch knapp 2.000 offene Lehrstellen in weit mehr als zweihundert Ausbildungsberufen bereit. Davon entfallen 1.500 freie Stellen auf IHK-Ausbildungsberufe und rund 400 Angebote auf das Handwerk.
Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide hofft auf den Erfolg der Kampagne
„Das tatsächlich vorhandene Angebot reicht sogar noch darüber hinaus und hat insgesamt einen absolut vergleichbaren Umfang wie vor einem Jahr. Mit dem Signal „Starten statt Warten“ wollen wir Schülern und Schulabgängern, Ausbildungsplatzsuchenden und den Eltern aber nicht zuletzt auch alle Informations- und Beratungswege in den Wunschberuf so kurz wie nur möglich machen. Gute Orientierung ist der beste Weg, die Schwellenangst zu nehmen,“ begründete HWK-Präsident Ehlert die gemeinsame Aktion. „Das Angebot der Unternehmen steht, jetzt geht es darum, alles zu tun, damit Lehrstellen und Praktikumsplätze und Interessenten auch zusammenfinden“, betonte Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide.
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