Düsseldorf: AWO sammelt Unterschriften für die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz
In den vergangenen Monaten waren die Mitarbeiter*innen der AWO mit einer Unterschriftenaktion auf Postkarten aktiv. Ziel der Unterschriftensammlung war es, die Forderung zu unterstreichen, dass die Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden müssen.
Zum 40-jähringen Bestehen des AWO-Kinderrechteanwalts Till Eulenspiegel hatte die AWO die Postkartenaktion initiiert. Zahlreiche Kinder- und Familienverbände sowie Aktionsbündnisse und Einzelorganisationen fordern seit langem die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Der AWO Kreisverband Düsseldorf und seine Tochtergesellschaften wollten dieser Forderung mit der Postkartenaktion Nachdruck verliehen. Rund 1.000 Unterschriften kamen bei der über mehrere Monate im Düsseldorfer Stadtgebiet laufenden Aktion zusammen.
Gemeinsam mit dem AWO-Kreisvorsitzenden Manfred Abels und Kreisgeschäftsführerin Marion Warden übergab die zuständige Hauptabteilungsleiterin Gudrun Siebel nun die Postkarten an den Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden AWO-Vorsitzenden Andreas Rimkus. Er wird nun zum Boten der Aktion und überreicht das Postkarten-Paket in Berlin an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
Nach jahrelangen Verhandlung hatte die sich die Bundesregierung Anfang 2021 auf einen Formulierungsvorschlag zur Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz verständigt. Doch im Bundestag ist für die Grundgesetzänderung eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich.