Düsseldorf Lichtenbroich: Neubau der Jugendfreizeiteinrichtung "Blue Rock" soll in einem Jahr fertig sein
Der „Blue Rock“ am Lichtenbroicher Weg 96 war ein beliebter Treffpunkt im Stadtteil, obwohl es lediglich ein ehemaliger Baustellenpavillon war, der als Jugendfreizeiteinrichtung genutzt wurde. Aktuelle Anforderungen konnten dort schon lange nicht mehr erfüllt werden. Deshalb wurde der Pavillon im September 2020 abgerissen und nun entsteht ein Neubau für ein "Haus für Kinder, Jugendliche und Familien Lichtenbroicher Weg". Denn neben der Jugendfreizeiteinrichtung wird es nach der Fertigstellung Anfang 2022 eine Kindertageseinrichtung und einen Eltern- und Familienbereich geben. Die Projektkosten sind mit acht Millionen Euro veranschlagt.
Richtfest am Lichtenbroicher Weg
Am Montag (15.3.) feierten Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Jugendamtsleiter Johannes Horn, Berit Leisten (Leiterin der Abteilung Jugendförderung im Jugendamt), Michael Köhler (IPM Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH) und Ralf Elgner (Prokurist beim Generalbauunternehmen Fechtelkord&Eggersmann) das Richtfest am Lichtenbroicher Weg 98. Dort entsteht eine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern.
Richtfest Haus für Kinder, Jugendliche und Familien Lichtenbroicher Weg, es entsteht ein L-förmiges Gebäude mit zwei Geschossen
Den Kern des "Hauses für Kinder, Jugendliche und Familien Lichtenbroicher Weg" bilden jeweils eine Kindertageseinrichtung zusammen mit einer Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung und einem Eltern- und Familienbereich. Kinder ab sechs Jahren werden hier willkommen sein, um einen direkten altersmäßigen Übergang von der Kita zur Grundschule zu gewährleisten. Geplant sind auch städtische Ferienprogramme sind für Kinder ab sechs Jahren.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: "Die Baumaßnahme beinhaltet weit mehr als eine bloße Jugendfreizeitstätte. Wie der Name schon sagt, ersetzen wir nicht nur ‘Alt gegen neu’, sondern bringen auf dem Gelände auch eine Kita für vier Gruppen sowie ein Familienzentrum – eingebettet in ein perfektes ökologisches Konzept unter. Der Standort wird in Zukunft Kindern, Jugendlichen und Familien gleichermaßen als Anlaufstelle dienen und Zielgruppen- und generationsübergreifende Begegnungen und Austausch möglich machen."
Barrierefreier Neubau
Der zweigeschossige Neubau in L-Form bietet verschiedenen Nutzergruppen Platz und ist komplett barrierefrei Konzipiert. Die Kita wird vier Gruppen haben und alle Gruppenräume sind zum Außenbereich hin ausgerichtet und haben eine direkte Verbindung zur den Außenspielflächen.
Über einen Balkon entlang der Ostfassade gelangen die Nutzer des Obergeschosses ebenfalls direkt in die Freiflächen. Für die Jugendfreizeiteinrichtung sind verschiedene Gruppen- und Verwaltungsbereiche sowie ein Café mit Eltern- und Familienbereich geplant. Ein Bewegungsraum, ein Werkraum inklusive Lager und Gruppenräume im Obergeschoss gehören ebenfalls zum neuen Blue Rock.
Der große Außenbereich komplettiert das Angebot. Er soll gemeinsam genutzt werden, um Synergien zu schaffen.
Ökologisches Gebäude
Die technischen Anlagen werden im Gebäude untergebracht, auf den Dächern wird eine Begrünung und eine Photovoltaikanlage zur Eigenbedarfsdeckung eingerichtet. Außerdem sind Fledermausnistmöglichkeiten und Vogelnistkästen vorgesehen. Bei der Wahl der Baumaterialien und der Systeme wurde auf Ökologie geachtet, so dass das Gebäude hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit erfüllt. Trotz der notwendigen Fällung einiger satzungsgeschützter Bäume wird das Grundstück künftig wieder umfassend begrünt sein. In Abstimmung mit dem Gartenamt wurde eine Auswahl für die Neupflanzung von Bäumen aus der Zukunftsliste der Stadt Düsseldorf getroffen.
Realisiert wird das Vorhaben unter der Federführung der städtischen Tochtergesellschaft Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM). Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp acht Millionen Euro.
Arbeiten im Terminplan
Die Arbeiten liegen im Terminplan. Das Gebäude soll Ende des Jahres fertig werden, so dass es spätestens im 1.Quartal 2022 in Betrieb genommen werden kann.
Fotos: Stadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer