Düsseldorf: Polizei bekommt mehrere hundert Querdenker nicht in den Griff
Aktualisierung 13.3., 16:20 Uhr: Eine größere Gruppe von Demonstranten konnte im Bereich des Verwaltungsgerichts eingekesselt werden. Beobachter berichten von Schlagstockeinsatz, Pfefferspray und Festnahmen.
Mit dem Ruf „Gebt die Straße frei – Corona ist vorbei“ haben sich am Samstag mehrere hundert marodierende Corona-Leugner unkontrolliert durch die Polizei vom Johannes Rau-Platz aus in Richtung Kö in Bewegung gesetzt. Andere Demonstranten zogen am Rheinufer entlang. Die Polizei war zahlenmäßig mit viel zu geringen Kräften vor Ort. Auch die Reiterstaffel der Landespolizei blieb wirkungslos. Zuvor hatten sich zwei sogenannte „Querdenken“-Demonstrationen vereinigt.
Weitgehend ohne Polizeibegleitung machte sich ein Teil der Querdenken-Demonstranten auf in Richtung Königsallee
Beobachter berichten, dass die Polizei die Lage offenbar falsch eingeschätzt habe. Auch als eilig mehrere Einsatzhundertschaften nachalarmiert wurden, schafften es die Polizei nicht, die Demonstrierenden aufzuhalten, die sich nun ungehindert durch die Düsseldorfer Innenstadt bewegen. Ein Teil von ihnen ist zur Königsallee unterwegs. Andere ziehen am Rheinufer von der Kniebrücke aus in Richtung Schlossturm/Altstadt.
In schwarz gekleidet unter den Demonstranten: Die sogenannte Bruderschaft Deutschland aus Eller/Garath.
Dass nicht noch mehr passierte, lag allein an einem heftigen Gewitter, mit Regen und Hagel, das viele Protestler vorzeitig zu ihren Autos trieb.
Erst an der Ecke Breitestraße/Bastionsstraße konnte die Polizei einen Teil der Querdenken-Demonstranten stoppen
Fotos. Infozentrale