Düsseldorf: Einbau von Luftreinigungsgeräten an Grundschulen gestoppt
Die Stadt Düsseldorf wollte bis Mitte März 4.000 Raumlüfter an den Grundschulen installieren, um die Infektionsgefahr zu reduzieren. Durch die Klage eines Konkurrenzunternehmens wurde ein Vergabeprüfungsverfahren der Beschaffung der Luftreinigungsgeräten ausgelöst. Das hat zur Folge, dass die Arbeiten zur Installation weiterer Geräte derzeit ruhen müssen.
Aktualisierung: Die Stadt teilt in einer Pressemitteilung am Dienstag (16.3.) mit, dass im Zusammenhang mit dem Vergabeprüfungsverfahren Untersuchungen eingeleitet wurden, ob ein Beschäftigter der Stadt gegen die Compliance Richtlinien verstoßen hat. Der Mitarbeiter wurde vorerst freigestellt.
Mögliche Coronaviren werden über Aerosole, die beim Husten, Niesen, Sprechen und beim Atmen entstehen, in die Raumluft übertragen. Es sind winzig kleine Mikroteilchen, die von den Luftreinigern aus der Luft gefiltert und unschädlich gemacht werden. Damit sollen die Filter eine mögliche Option sein, die Ansteckungsgefahr in den Schulen deutlich zu reduzieren. Die Stadt Düsseldorf hat beschlossen, 87 Grundschulen mit einem Deckenluftreinigungssystem auszustatten. Bis März sollten rund 4.000 Geräte in Klassenräumen und Lehrerzimmern installiert sein. Das Investitionsvolumen für den Einbau liegt voraussichtlich bei 4 bis 5 Millionen Euro.
Durch ein Konkurrenzunternehmen ist nun ein Vergabeprüfungsverfahren eingeleitet worden. Deshalb wird das gesamte Verfahren überprüft und aus rechtlichen Gründen ist der Einbau der Deckenluftreinigungssysteme in Klassenräumen und Lehrerzimmern von rund 90 Grundschulen gestoppt.
aktualisiert: 16.03.2021, 11 Uhr