DEG Düsseldorf putzt die Kölner Haie mit 5:2 (2:0; 1:2; 2:0)
Das 230. Rheinische Derby gegen die Kölner Haie ging klar an die DEG Düsseldorf. Mit einem 5:2 (2:0; 1:2; 2:0) holte Düsseldorf den fünften Derbysieg in Folge.
Zanetti und Johannesen verletzt
Die schlechten Nachrichten zuerst: Marc Zanetti und Johannes Johannesen werden in dieser Saison verletzungsbedingt nicht mehr spielen können. So musste die DEG-Defensive eng zusammenrücken, nur fünf Verteidiger standen Trainer Harold Kreis zur Verfügung. Das irritierte die DEG nicht. Sie in Führung. Tobi Eder hielt die Scheibe mit seinem Handschuh im Drittel, spielte sie hinters Tor, lief sich im rechten Bullykreis frei und bekam die Scheibe von Matt Carey auf den Schläger. Eder nahm den Schuss direkt und bejubelte die frühe Führung (7.). Die Haie waren eher selten vor Pantkowski zu sehen, ungefährlich aber waren sie nicht, beispielsweise knallte Marcel Müller das Spielgerät in Minute 12 ans Gestänge, da wäre Pante wohl machtlos gewesen. Kurz darauf durfte Düsseldorf im Powerplay ran und spielte eine der besten Überzahlen der bisherigen Saison. Die Scheibe lief, Schüsse wurden genommen, die Kölner waren eingeschnürt. Kurios mutete es an, als Fischbuch kurz pausierte, in Ruhe auf den Videowürfel schaute und den Angriff dann neu startete. Ein paar präzise Pässe, Puck an die blaue Linie, Jensen lädt durch, 2:0 DEG.
Köln trifft
Ähnlich gut ging es auch nach Wiederbeginn weiter. Abermals durften die Hausherren im Powerplay ran, erneut wurde es gefährlich für die Haie: Alex Ehl legte schön auf Karachun ab, der den Puck aber nicht an Pogge vorbeilegen konnte. Kaum waren die Haie wieder komplett, klingelte es dann aber doch. Nach einem Schuss von From musste Pogge prallen lassen und in den Abpraller skatete Svensson hinein. Von seinen Beinen aus fand die Scheibe den Weg über die Linie.
Die DEG trug die Gefahr vor das Kölner Tor.
Die Schiedsrichter konsultierten die Videoaufzeichnung, fanden keine regelwidrige Kickbewegung: 3:0 DEG! Haie-Coach Uwe Krupp wollte nun ein Zeichen setzen und tauschte Goealie Justin Pogge gegen Hannibal Weitzmann aus. Kurz danach trafen die Domstädter. Maury Edwards chippte die Scheibe einfach mal Richtung Kasten und nachdem Pantkowski prallen lassen musste, brachte Lucas Dumont die Scheibe im Tor unter (25.). Richtung zweiter Sirene zog der KEC das Tempo an und entfaltete Druck. Es folgte die erste Kölner Überzahl und die nutzten die Haie. Jason Akeson passte quer zu James Sheppard und der zog erfolgreich ab (38.). Mit einer 3:2-Führung ging es in die Kabine.
Köln macht Druck im Mitteldrittel.
Fischbuch vollendet
War es bislang ein Eishockeyspiel auf richtig hohem Niveau, wurde die Partie im letzten Drittel zerfahrener. Die Haie bekamen früh eine Überzahlchance, die die DEG aber mit starkem Unterzahlspiel neutralisierte. Nun spielte sich viel im Mitteleis ab, es gab wenig zwingende Aktionen auf beiden Seiten. Lediglich Fischbuch am kurzen Pfosten stehend ließ mal aufhorchen, traf aber genau in die Fanghand von Weitzmann (50.). So brachen die letzten zehn Minuten an und immer noch verteidigten die Rot-Gelben ihre knappe Führung. Der KEC musste mehr Risiko gehen und so öffneten sich Räume. Einen solchen nutzte die DEG mit einem Konter, den Daniel Fischbuch nach Zuspiel von Kyle Cumiskey vollendete (56.). Die Haie gingen nun mit dem Mut der Verzweiflung zu Werke und nahmen bereits 3:18 Minuten vor dem Ende den Torwart aus dem Kasten. Das erlaubte Daniel Fischbuch dann, seinen zweiten Treffer des Abends zu erzielen und endgültig für die Entscheidung zu sorgen.
Zerfahren lief das Schlussdrittel – in dem Fischbuch für Düsseldorf doppelt traf.
Am Donnerstag (25.2.) kommen die Iserlohn Roosters in den ISS Dome (Spielbeginn: 20.30 Uhr) und am Sonntag (28.2.) gibt es den sofortigen Gegenbesuch der DEG am Seilersee (Spielbeginn: 17 Uhr).
Fotos: Karina Hermsen