Düsseldorf: Maximilian Thorwirth hat Olympia fest im Blick
Der Düsseldorfer Leichtathlet Maximilian Thorwirth ist trotz Corona intensiv mit seiner Olympia-Vorbereitung beschäftigt. Er hat sich gegen die deutsche Hallensaison als Vorbereitung entschieden und ist stattdessen in Übersee aktiv. Nach dem Aufenthalt in einem kenianischen Höhen-Trainingslager ist er nun in den USA und absolviert dort internationale Wettkämpfe. Corona beeinflusst auch seinen Alltag, aber die Einhaltung der geltenden Auflagen sind für den Düsseldorfer selbstverständlich.
Erfolg in Übersee
Mit einer Top-Zeit und dem vierten Platz beim „New Balance Indoor Grand Prix“ über zwei Meilen in New York freute sich der 26-jährige Düsseldorfer über eine gelungene Premiere. „Das hätte ich mir nicht viel besser vorstellen können“, resümierte der Leichtathlet des SFD 75 Düsseldorf, zum vierter Platz im internationale Top-Feld in New York. Durch die Zeitnahme in Meilen ist die Umrechnung auf die deutsche Meter-Distanz immer etwas aufwendig, aber Thorwirth sicherte sich damit Rang sieben der ewigen DLV-Bestenliste. Nebenbei verbesserte er seine persönliche Bestleistung um gut vier Sekunden und erfüllte die Norm für die Europameisterschaften im polnischen Torun (4. bis 7. März).
„Ich bin super, super happy mit den Zeiten und auch dem Resultat. Vierter bei so einem Event zu werden, ist nicht so schlecht. Ich bin sehr glücklich damit“, sagte der deutsche Hallenmeister über 3000 m und ergänzte: „Ich bin allen super dankbar, die mir das hier ermöglicht haben, ob Sponsoren, Familie oder Freunden. Ihnen ein gutes Resultat geliefert zu haben, macht mich sehr glücklich.“
Blick auf Olympia
Am 26. Februar bestreitet der Düsseldorfer in Austin/Texas im Rahmen der „The Texas Qualifier“ einen weiteren Wettkampf über seine Paradedisziplin 5000 m. Im Kräftemessen mit der amerikanischen und internationalen Elite will Thorwirth weiter an der Form für sein großes Olympia-Ziel feilen. „Vor allem aber schätze ich die starke Konkurrenz bei den Wettkämpfen in Austin und New York. Ich kann hier wertvolle Erfahrungen sammeln“, sagte Thorwirth. Die 5000 Meter in Austin am letzten Februarwochenende sind für Weltranglistenpunkte wertvoll. Das Ranking spielt bei der Olympia-Qualifikation erstmals eine maßgebliche Rolle. Dass die Spiele in der japanischen Hauptstadt aufgrund der Pandemie ausfallen könnten, beschäftigt den 26-Jährigen: „Ich versuche, nicht zu viel daran zu denken. Ich mache meine Karriere nicht davon abhängig, aber ich denke, jeder Mensch braucht Ziele. Ansonsten hoffe ich, dass spätestens ab 2022 wieder alles normal vonstattengehen kann“.
Leistungssport während der Pandemie
Während der Vereinssport in Deutschland durch die Auflagen der Coronaschutzverordnung brach liegt, genießt Maximilian Thorwirth, wie andere Leistungssportler und Bundeskaderathleten, einige Privilegien und kann weiter trainieren. Aber auch hier gibt es Einschränkungen, Kontaktbeschränkungen und regelmäßige Tests. Geimpft ist der Düsseldorfer noch nicht und er hält es auch für absolut richtig, dass die Impfreihenfolge eingehalten wird und die wichtigen Berufs-/Risikogruppen zuerst geimpft werden.
Welche Vorschriften ihn zum Zeitpunkt seiner Rückkehr nach Deutschland erwarten, steht jetzt noch nicht fest. Wahrscheinlich wird er in Quarantäne müssen, die erst nach negativen Test verlassen werden kann. Das bedeutet einen Trainingsausfall, die der Athlet aber in Kauf nimmt, denn er sieht die Regeln als richtig und wichtig an und trägt seinen Teil zur Einhaltung gerne bei.