Düsseldorf: 87 Grundschulen erhalten Raumlüfter
Mit dem Start des Präsenzunterrichts am 22. Februar stellen sich auch in Düsseldorf viele Eltern die Frage, ob die Stadt als Träger der Schulen Vorkehrungen getroffen hat. Nach Mitteilung eines Stadtsprechers werden bis Mitte März rund 4.000 Raumlüfter angeschafft und in den Grundschulen installiert. Begleitet wird diese Maßnahme durch das Gesundheitsamt und die Universität Düsseldorf, die eine Fallkontrollstudie zum Einsatz der Lüfter durchführen.
Filteranlagen für Aerosole
Mögliche Coronaviren werden über Aerosole, die beim Husten, Niesen, Sprechen und beim Atmen entstehen, in die Raumluft übertragen. Es sind winzig kleine Mikroteilchen, die von den Luftreinigern aus der Luft gefiltert und unschädlich gemacht werden. Damit sollen die Filter eine mögliche Option sein, die Ansteckungsgefahr in den Schulen deutlich zu reduzieren. Denn die Luftfilter sollen deutlich effektiver sein, als das bisher empfohlene Stoßlüften.
Grundschulen werden ausgestattet
Deshalb hat die Stadt Düsseldorf beschlossen, 87 Grundschulen mit einem Deckenluftreinigungssystem auszustatten. Bis März sollen rund 4.000 Geräte in Klassenräumen und Lehrerzimmern der Grundschulen installiert sein. Aktuell sind etwa ein Drittel der Geräte bereits an den Grundschulen eingetroffen. Der Betrieb der Filter erfolgt über eine Zeitschaltung, so dass eine Bedienungsschulung für Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen der Schulen nicht erforderlich ist.
Die Grundschulen werden zunächst vorrangig mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet, da hier während des Unterrichtes keine Maskenpflicht besteht. Die Empfehlung zur Raumlüftung alle zwanzig Minuten mittels weit geöffneten Fenstern und Türen bleibt bestehen. Die Lüftungsgeräte ergänzen die Hygienemaßnahmen, so dass die Einhalten der AHAL-Regeln weiterhin erforderlich ist. Zusätzlich werden alle Klassenräume in den Grundschulen mit CO2-Ampeln ausgestattet, um so optimale Lüftungsintervalle zu erkennen.
Begleitende Studie
Das Gesundheitsamt und die Universität Düsseldorf begleiten an März/April den Lüftereinsatz mit einer Fallkontrollstudie. Abhängig vom Ergebnis soll dann entschieden werden, ob und gegebenenfalls welche weiteren Schulen ausgestattet werden.
Das Investitionsvolumen für den Einbau bei den Grundschulen liegt voraussichtlich bei 4 bis 5 Millionen Euro.