Düsseldorf: Initiative der Stadt gegen Leerstand – Ladenlokale sollen kreativ genutzt werden
Zur Stärkung der Innenstädte und Zentren hat das Land NRW ein Förderprogramm aufgestellt. Daraus erhält die Stadt Düsseldorf 250.000 Euro, mit den leerstehende Ladenlokale in Eller, Gerresheim und Friedrichstadt-Stadtmitte belebt werden sollen. Mit kreativen Ideen sollen so die Geschäftslagen belebt werden.
Die Heyestraße-Süd in gerresheim
Initiative gegen den Leerstand
Ab sofort sucht die Stadt gute Ideen für leerstehende Ladenlokale. Aus dem Förderprogramm des Landes sollen – unter Berücksichtigung der kommunalen Eigenanteile – für die Graf-Adolf-Straße/Nördliche Friedrichstraße rund 117.000 Euro, für die Gumbertstraße rund 115.000 Euro und für die Heyestraße-Süd rund 46.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es durch An- und Weitervermietung von leerstehenden Ladenlokalen an diesen drei Standorten mit Hilfe von reduzierten Mieten Raum für neue Geschäftsideen und Nutzungskonzepte zu schaffen. Die Geschäftslagen sollen so belebt werden.
Die Gumbertstraße in Eller
Planungsdezernentin Cornelia Zuschke ermutigt alle Interessierten, sich zu bewerben: "Das Landesprogramm versetzt uns einerseits in die Lage, in drei wichtigen Bereichen der Düsseldorfer Kernstadt kreativen Ideen und Konzepten Raum zur Entfaltung geben zu können. Andererseits bietet sich die Chance, diese drei unterschiedlichen Geschäftslagen mit neuen Impulsen zu bereichern. Ich weiß, dass wir mitten in einer schwierigen Lockdown-Phase sind. Aber gerade jetzt ist es wichtig, dass wir hoffnungsvoll die Zukunft planen. Die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer verfügen über sehr viel kreatives Potential, sodass ich mir sicher bin, dass hier zukunftssichernde Ideen die Geschäftswelt wieder aktivieren. Besonders durch die tatkräftige Unterstützung der Werbe- und Standortgemeinschaften werden wir gute Konzeptideen fördern können. In den nächsten Tagen werden wir auch Kontakt zu den Eigentümern passender Immobilien aufnehmen. Ich hoffe sehr, dass wir auf große Aufgeschlossenheit bauen dürfen."
Graf-Adolf-Straße/Nördliche Friedrichstraße
Nun sind innovative Ideen aus den Bereichen Handel, Dienstleistung, Kultur- und Kreativwirtschaft, Kunst oder Soziales gefragt, die das Potential haben, sich über eine Zwischennutzung hinaus weiterzuentwickeln und neue Perspektiven für die Geschäftsstraßen eröffnen. Sobald die Vorgaben aus der Schutzverordnung zur Corona-Pandemie eine Betriebsaufnahme zulassen, könnten die Geschäftsstraßen damit um neue Angebote ergänzt und so zusätzliche Frequenz geschaffen werden.
Ladenbesitzer
Die Verwaltung erfasst aktuell bestehende Leerstände in den drei Geschäftsstraßen und nimmt Kontakt zu Eigentümer*innen auf. Eigentümer*innen von verfügbaren Ladenlokalen dort, die an einer Einbeziehung ihrer Räumlichkeiten in das Programm interessiert sind, können per Mail an stadtzentren@duesseldorf.de Kontakt zum Team der Stadtverwaltung aufnehmen
Umfang der Förderung
Mit Blick auf die Nutzung und den Betrieb der Ladenlokale sollten Interessierte berücksichtigen, dass sich die Fördermöglichkeiten aus öffentlichen Mitteln ausschließlich auf die Bezuschussung von Mieten (bis maximal 300 Quadratmeter Nutzfläche) beschränken. Kosten für Renovierung, Ausstattung, Genehmigungen, Betrieb usw. sind im Rahmen des Sofortprogramms nicht förderfähig und müssen aus eigenen Mitteln oder mit Hilfe von Fördermitteln von anderer Seite getragen werden.
Information und Bewerbung
Das Förderprogramm läuft zunächst bis Dezember 2022. Eine Bewerbung sollte zeitnah bis spätestens zum 15. März 2021 über die Seite www.duesseldorf.de/stadtzentren erfolgen. Dort ist ein Bewerbungsformular hinterlegt. Die Bewerbung soll per Mail an stadtzentren@duesseldorf.de gesendet werden. Dort können auch im Vorfeld Fragen gestellt und weitere Informationen eingeholt werden.
Fachlich unterstützt wird die Initiative durch die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, den Einzelhandelsverband Rheinland und die örtlichen Werbe- und Standortgemeinschaften.
Detaillierte Informationen zum Sofortprogramm stellt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen unter https://www.mhkbg.nrw/themen/bau/land-und-stadt-foerdern/zukunft-innenstadt-nordrhein-westfalen zur Verfügung.