Düsseldorf: Jazzschmiede wird für Programm ausgezeichnet
Das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft und der Landesmusikrat NRW zeichnen alljährlich kleine und mittlere Bühnen aus, die Musiker*innen von Jazz und Popmusik Auftrittsmöglichkeiten bieten. 13 Spielstätten können sich über Preise freuen, zu denen auch die Jazzschmiede in Düsseldorf gehört.
Corona hat viele Kulturstätten getroffen. Die Hygieneauflagen der Coronaschutzverordnung und die Shut-Downs machten es fast unmöglich Konzertprogramme zu organisieren. Die Spielstätten versuchten kreative Lösungen, erarbeiteten Konzepte, Streaming-Angebote und digitale Alternativen zum Bühnenprogramm. Damit gelang es Musiker*innen zu präsentieren und das Musikleben auch während der Pandemie stattfinden zu lassen. Dieses Engagement würdigt das Land mit insgesamt 140.000 Euro.
Eine Fachjury wählte für die Spielzeit 2020/21 13 Spielstätten aus, die Prämien zwischen 5.000 und 25.000 Euro erhielten. Im Rahmen einer digitalen Preisverleihung beglückwünschte der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Klaus Kaiser, am Donnerstagabend (14.1.) die Preisträger. „Die prämierten Spielstätten haben sich mit großem Erfindungsreichtum der Herausforderung gestellt, Musikerinnen und Musikern auch während der Corona-Pandemie eine Bühne zu geben. Diesen Einsatz wollen wir würdigen und die Spielstätten darin bestärken, ihr Konzertangebot auch in den aktuell schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten. Denn Auftrittsmöglichkeiten sind die Grundvoraussetzungen einer lebendigen freien Musikszene“, so Kaiser.
Besonders während der Pandemie sieht Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats NRW, die Bedeutung der zahlreichen Spielstätten und betont, dass verhindert werden müsse, dass diese Strukturen wegbrechen.
Die Jazzschmiede in Düsseldorf darf sich über 10.000 Euro freuen. Außerdem wurden das Kölner Loft 2nd Floor (25.000 Euro), der Bielefelder Bunker Ulmenwall und das Wuppertaler Loch(jeweils 20.000 Euro), die Black Box in Münster und das Dortmunder domicil (15.000 Euro) sowie jeweils 5.000 Euro für das Gdanska (Oberhausen), die Jazz Initiative (Dinslaken), In Situ Art Society (Bonn), der „Ort“ (Wuppertal), die GZM Klangbrücke (Aachen), der Jazzkeller (Krefeld) und der Steinbruch (Duisburg) mit Geldern bedacht.