Dritter Versuch – erster Heimsieg in Düsseldorf: DEG gewinnt 5:4 n.V. (1:3; 0:0; 3:1; 1:0) gegen Eisbären Berlin
Erst war Düsseldorf eine dunkle Bärenhöhle. Doch arbeitete sich die Düsseldorfer EG Tor und Tor zum Licht. Am Ende stand am Montag der erste Heimsieg im dritten Anlauf und in der Verlängerung. Die DEG siegt gegen die Eisbären Berlin mit 5:4 n.V. (1:3; 0:0; 3:1; 1:0).
Im ersten Drittel dominierten die Gäste aus Berlin
Berlin eröffnet stark
Nach zwei kurzen Lebenszeichen der Gastgeber aus Düsseldorf mit Chancen von Olimb und Kammerer zeigten die Eisbären Berlin ihre Krallen. Die Mannschaft von Serge Aubin war schnell auf den Kufen, scheibensicher und brachte die Rot-Gelben ins Schwitzen. In Überzahl passte Matt White von der Grundlinie links neben dem Tor zu Kris Foucault, der die Berliner in Führung brachte (5.). Als nächstes staubte Pierre-Cedric Labrie zum 0:2 ab (14.). Und mit einem weiteren Überzahltreffer schraubten die Gäste ihren Vorsprung in die Höhe, Marcel Noebels traf aus halbrechter Position in die kurze Ecke (16.). Kurz vor der Pausensirene meldete sich Düsseldorf zurück. Nicholas Jensen lüpfte die Scheibe von rechts in die Mitte und Flaake nahm sie mit seinem Schläger (regelkonform) ab – Anschlusstreffer (18.). Eine doppelte nutzte die DEG anschließend nicht.
Die Abwehr der DEG war stets gefordert – dennoch wurden im Auftakt-Drittel drei Gegentore kassiert
20 Minuten ohne Treffer
Im Mittelabschnitt diktierten die Berliner weiterhin das Geschehen. Zwei Powerplays ließen sie jedoch ungenutzt verstreichen. Und auch die verschlampte erneut eine Überzahl – dieses Mal dauerte sie 68 Sekunden. Das Spiel mit zwei Mann mehr war insgesamt zu statisch. Keine Tore! So blieb es nach 40 Minuten beim 1:3.
Torchance für Düsseldorf im Mitteldrittel – doch kein Abschluss.
Düsseldorfs dolle zehn Minuten
Das Schlussdrittel eröffnete Düsseldorf nach nur neun Sekunden in Überzahl mit einem Treffer durch Jensen (44.). Berlin konterte trocken: platzierter Schuss von Mark Zengerle in den Winkel (48.). Knapp zehn Minuten vor Schluss aber war die DEG erneut dran. Johannes Johannesen hatte den Puck aus der Distanz aufs Tor geschlenzt, Niederberger überragend gegen Flaake gehalten, doch Kammerer entscheidend nachgesetzt (51.). Dann spielte Frank Hördler einen fatalen Querpass durch das eigene Drittel, der auf der Kelle von Matt Carey landete. Ablage auf Kenny Olimb – Tor (54.). Alexander Karachun traf noch den Pfosten (57.), ehe es in die Verlängerung ging. In der hatte die DEG das glücklichere Ende für sich. Jensen und Torschütze Kammerer besorgten im Zusammenspiel den Zusatzpunkt. Ein Assist ging an Torhüter Pantkowski (62.).
Jensen und Kammerer bejubeln den Siegtreffer der Düsseldorfer EG in der Verlängerung
Bereits am Mittwoch ist erneut Bärentag – dann bei den Grizzlys Wolfsburg; Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.
Am Ende lag der Puck einmal mehr im Berliner Netz
Fotos: Karina Hermsen