Schwarz-Grün stellt „Gestaltungsbündnis für ein zukunftsfestes Düsseldorf“ vor
In Düsseldorf haben die Verhandlungen zwischen den Vertretern von CDU und Bündnis 90/Die Grünen ein Ende gefunden. Auf 92 Seiten haben die angehenden Kooperationspartner niedergeschrieben, wie sie die Stadt Düsseldorf und die Bürger*innen in Zukunft führen wollen. Ob dies die Mitglieder der beiden Parteien überzeugt, wird sich am 18. Januar zeigen. Dann stimmen sie darüber ab, was Voraussetzung für den Abschluss der Kooperationsvereinbarung ist. Oberbürgermeister Stephan Keller war in die Gespräche eingebunden und steht hinter dem Ergebnis.
Seit Oktober haben die Vertreter von CDU und Bündnis 90/Die Grünen viele Stunden bei ZOOM-Konferenzen zugebracht und über insgesamt 14 Themengruppen verhandelt. Die Inhalte der Gebiete:
Mobilität;
Klima, Umwelt, Grün, Wirtschaft, Digitalisierung;
Ordnung, Sicherheit;
Gesundheit;
Soziales, Wohnen, Stadtplanung;
Schule;
Familie, Kinder und Jugend;
Gleichstellung;
Vielfalt, Weltoffenheit, Kultur;
Sport;
Beteiligung, Transparenz;
Finanzen, Stadtverwaltung, Kooperation, Personal
wurden in der Kooperationsvereinbarung formuliert.
In einem Pressegespräch stellten die Verhandlungsführer am Freitag (8.1.) die Inhalte vor und betonten dabei, dass es das Ergebnis beider Parteien und des Oberbürgermeisters sei. OB Keller betonte, es sei nicht der kleinste gemeinsame Nenner gesucht, sondern Lösungsansätze formuliert worden.
Die Düsseldorf*innen werden die Umweltspuren nicht vermissen, wenn diese ab März abgeschafft werden sollen. Ob sie zufriedener mit den Pförtnerampeln sein werden, die als Alternative an den Start gehen sollen, bleibt abzuwarten. Der öffentliche Raum soll zugunsten von Fußgängern, Radfahrern und ÖPNV neu aufgeteilt werden. Das bedeutet Einschränkungen für den Autoverkehr.
Ein großes Ziel von Schwarz-Grün sind die Maßnahmen, die Düsseldorf zur Klimaneutralität im Jahr 2035 führen sollen. Düsseldorf soll Klimahauptstadt werden. Photovoltaik, Energie- und Wärmewende sollen vorangetrieben und mit jährlich 60 Millionen Euro pro Jahr gefördert werden. Neue Stabsstellen für Nachhaltigkeit und Biodiversität sollen eingerichtet werden.
Auch die Verteilung der Aufgaben in den Dezernaten wird sich ändern. Zeitnah soll das Dezernat Mobilität gebildet werden, bei dem die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen das Vorschlagsrecht zur Besetzung bekommen soll. Die CDU sucht die geeignete Person für das neue Dezernat Wirtschaft/Digitalisierung/Personal/Organisation.
Doch nicht nur neue Dezernenten werden gesucht. Auch das Personal von Ordnungs- und Servicedienst soll in den nächsten Jahren um 150 Mitarbeitende wachsen.
Viele der Maßnahmen werden Geld kosten, da das Investitionsprogramm der Stadt in den nächsten Jahren nicht reduziert werden soll. Sie werden über Kredite finanziert. Ein strukturell ausgeglichener Haushalt wird erst in einigen Jahren wieder zu erwarten sein.
Hier geht es zum kompletten Entwurf.